Um 22.25 Uhr atmete der Teamchef nach dem 3:1 ganz tief durch.
Didi Constantini ließ sich die Anspannung nicht anmerken. Er trug ein graues Sakko, dazu ein blaues Hemd (keine Krawatte). Um , mehr als eine halbe Stunde vor Matchbeginn, eine Szene mit Symbolcharakter: ÖFB-Boss Leo Windtner erschien am Spielfeldrand, beobachtete mit Constantini das Aufwärmprogramm der Mannschaft.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu Teamchef Didi Constantini!
Constantini verfolgte mit versteinerter Miene das Spiel
Windtner hatte nicht gefallen, dass Paul Scharner und Marc Janko vom Teamchef vorzeitig Urlaub bekamen. Der ÖFB-Chef sprach von einem falschen Signal, meinte auch, er sei irritiert. Ob Zufall oder nicht: Im VIP-Club der UPC-Arena wirkte Windtner sehr nachdenklich. Passend zur seltsamen Stimmung: die Gewitterwolken über Graz-Liebenau.
Soll Constantini Teamchef bleiben?
Constantini hielt es keine Sekunde auf der Betreuerbank. Er stand mit verschränkten Armen da, verfolgte mit versteinerter Miene das Match.
© GEPA
Note 3 - Beim Gegentor chancenlos
© GEPA
Note 5 - Sein Patzer führte zum 0:1
© APA/ Fohringer
Note 2 - Debütant traf zum Ausgleich
© GEPA
Note 5 - Mit groben Unsicherheiten
© GEPA
Note 4 - Kapitän kann viel mehr
© GEPA
Note 5 - Vergab unzählige Chancen
© GEPA
Note 3 - Er bereitete das 1:1 vor
© GEPA
Note 4 - Blieb ohne Höhepunkte
© GEPA
Note 4 - Machte leere Kilometer
© GEPA
Note 2 - Rette mit Doppelpack den Sieg
© GEPA
Note 5 - Kam gar nicht ins Spiel
Entsetzen bei Windtner - doch am Ende jubelte Didi
Um 20.47 Uhr, als der Anfangselan abgeflaut war, der erste Gefühlsausbruch: "Ruhiger, ruhiger!", schrie Didi. Bei den zwei dicken Chancen der Letten vor der Pause zuckte er kurz zusammen. Constantini hatte vor dem Pressing des Gegners gewarnt. In diesen Momenten fühlte er sich bestätigt.
Um 21.38 Uhr der Schock für Didi: Mihadjuks brachte Lettland in Führung. Entsetzen auch bei Windtner auf der Ehrentribüne. Leise Pfiffe im Stadion. Constantini wurde unruhiger, tauschte sich mit seinem Assistenten Manfred Zsak aus. Was tun? Constantini weiß selbst, dass es eng wird. Er kennt das Geschäft.
© TZ Österreich/Bruna
© TZ Österreich/Bruna
© Reuters
© AP
© AP
© AP
© AP
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© APA
© TZ Österreich/Bruna
© TZ Österreich/Bruna
Sein Vertrag läuft bis 31. Dezember 2011, doch es wäre kein Wunder, würde Windtner viel früher die Reißleine ziehen. Das Gesicht des ÖFB-Präsidenten sprach gestern Bände. Doch im Finish drehte Österreich das Match. Constantini hatte mit seinen Einwechslungen großen Anteil daran. Um 22.25 Uhr nahm Didi die Brille ab und atmete fest durch. Gewonnen! Ende gut, alles gut? Man wird sehen.