Champions-League-Finale in Istanbul

Die Aufstellungen sind da: Mit dieser Elf glauben Guardiola und Inzaghi an den Königsliga-Coup

10.06.2023

Beim Fußball-Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand sind die Rollen klar verteilt. Die Briten gehen als klarer Favorit in das Endspiel gegen die Italiener.

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Ab 21 Uhr (im Sport24-Liveticker) wird es im Atatürk-Stadion in Istanbul ernst. Manchester City will mit dem Sieg gegen Inter im Champions-League-Finale das historische Triple fixieren. Die Italiener wollen den Final-Fluch der stolzen Fußballnation beenden. Denn obwohl in allen drei Europacup-Bewerben ein Italiener im Endspiel stand (AS Roma, Europa League bzw. Fiorentina Conference League) sind die Südeuropäer heuer noch ohne Titel.

Sowohl Simone Inzaghi (Inter) als auch Pep Guardiola (Manchester City) gelten als Taktik-Füchse, wer hat seine Mannschaft besser auf den Giganten-Hit eingestellt?

Diese Mannschaften schicken die Star-Coaches aufs Feld

Manchester City: Ederson - Aké, Ruben Dias, Akanji - Stones, Rodri - Bernardo Silva, De Bruyne, Gündogan (C), Grealish - Haaland

 

 

Inter: Onana - Darmian, Acerbi, Bastoni - Dumfries, Brozovic (C), Calhanoglu, Barella, Dimarco - La. Martinez, Dzeko

 

 

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Seit 2011, als er ein zweites und letztes Mal mit dem FC Barcelona die Champions League gewann, läuft Guardiola dem Pokal vergeblich hinterher. Erst mit dem FC Bayern München, dann mit Manchester City. Vercoacht - so lautete der Vorwurf an den Mastermind nach wichtigen Spielen oft. Sollte der 52-Jährige auch dieses Finale mit einer auf dem Papier klar besseren Mannschaft verlieren, dürfte sein Image als Genie erhebliche Kratzer bekommen. Durch den Meistertitel und den FA-Cup-Triumph sei die Saison zwar schon jetzt "unglaublich", aber ohne den ganz großen Coup würde etwas fehlen, gab Guardiola zu.

Ihm gegenüber könnte Simona Inzaghi seiner noch jungen Trainerkarriere den Stempel schon aufdrücken. Der 47-jährige konnte bislang drei Mal die Coppa Italia gewinnen und vier mal die Supercoppa, ein Triumph in der Königsklasse, wäre für ihn eine Premiere. Denn als Spieler gelang ihm dieses Kunststück nicht. Da stand er im Schatten seines zwei Jahre älteren Bruders Filippo, der den Henkelpott mit Inters Stadtrivale AC Milan zwei Mal gewinnen konnte.

Final-Schiedsrichter sorgt für Wirbel

Doch auch der Unparteisiche der Partie stand ungewollt  früh im Fokus. Im Fußball heißt es: Ein Schiedsrichter ist dann gut, wenn er nicht auffällt. Über den Polen Szymon Marciniak sagt man, dass er ein richtig Guter seines Fachs ist - doch der 42-Jährige sorgte vor dem Finale für viel Aufsehen. In Medien wurde publik, dass Marciniak an einer Veranstaltung des Politikers Slawomir Mentzen von der rechtsnationalen und euroskeptischen Partei "Konfederacja" als Gastredner teilgenommen hat. Die UEFA entschied sich gegen eine Neubesetzung, weil sich der Schiedsrichter entschuldigt und versichert hatte, von der Verbindung zur rechtsextremen Bewegung nichts gewusst zu haben. Der Druck auf den FIFA-Schiedsrichter, der das WM-Finale in Katar zwischen Argentinien und Frankreich geleitet hatte, ist jedoch enorm.

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