Marko Arnautovic (21) über Skandale, Bremen und Teamchef Constantini.
ÖSTERREICH: Herr Arnautovic, Sie haben Bremen zum Sieg gegen
Köln geschossen. War das eine Genugtuung für Sie nach der Kritik?
Marko
Arnautovic: Genugtuung vielleicht nicht. Aber es war ein sehr wichtiger
Sieg für mich und die Mannschaft. Ich habe eine gute Leistung gebracht. Das
war wichtig.
ÖSTERREICH: Sie wurden in Deutschland zum
Null-Bock-Ösi abgestempelt. Hat Sie das getroffen?
Arnautovic:
Sicher! Diese Kritik hat mir sehr weh getan. Ich bin ein junger Spieler und
habe sicher auch Fehler gemacht. Aber daraus muss ich lernen und mich
weiterentwickeln.
ÖSTERREICH: Andi Herzog sagt, Bremen ist
für Sie genau der richtige Klub. Denken Sie das auch?
Arnautovic:
Ja. Egal ob Trainer, Manager oder Spieler – alle helfen mir sehr. Ich fühle
mich in Bremen schon sehr wohl.
ÖSTERREICH: In Mailand
hatten Sie ein großes Haus. Wie wohnen Sie in Bremen?
Arnautovic:
Momentan noch bei einem Freund. Aber ich werde schon bald in ein Haus
umziehen.
ÖSTERREICH: Alleine?
Arnautovic: Nein.
Meine ganze Familie kommt mit. Vater, Mutter, Bruder – alle unterstützen
mich.
ÖSTERREICH: Sind Sie verärgert, dass Teamchef Didi
Constantini Sie nicht für das A-Team nominiert hat?
Arnautovic:
Nein. Das A-Team ist für mich momentan nicht so wichtig. Ich bin noch jung
und spiele gerne für die U21. Herzog hat mir sehr geholfen, hat immer auf
mich gesetzt. Jetzt will ich ihm etwas zurückzahlen. Das Spiel in Schottland
ist sehr wichtig für uns. Wir müssen gewinnen, um uns für die EM
qualifizieren zu können. Da will ich mithelfen.