Das sagten Stevens, Pacult & Co nach dem packenden 1:1.
Huub Stevens (Salzburg-Trainer): "Wenn einmal ein gerechtes Ergebnis herausgekommen ist nach einen Rückstand, dann war es dieses. Wenn man sieht, welche Chancen wir gehabt haben, hätten wir in Führung gehen müssen. Wir wussten, dass wir Risiko nehmen mussten. Über das ganze Spiel gesehen, kann es eigentlich nur einen Sieger geben. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass beide Teams offensiv aufgestellt waren, dann kriegst du auch ein gutes Spiel. Wir leben von Spiel zu Spiel, aber wir wissen, dass wir ganz schwierig verlieren. Wenn man so spielt wie in den letzten Spielen, dann wird es ganz schwer, uns zu schlagen. Rabiu ist ein guter Verteidiger, wir lassen ihn nicht umsonst bei Ecken, Einwürfen und Freistößen mitgehen. Das hat er in Wien und auch heute wieder bewiesen. Arzberger hat uns in der ersten Hälfte gerettet, er hat seine Aufgabe bravourös gelöst."
Rabiu Afolabi (Salzburg-Torschütze): "Wir sind sehr zufrieden, es war eine 50:50-Chance. Es ist einer unserer Vorteile, dass auch ein Verteidiger treffen kann. Man kann uns zum Punkt, aber noch nicht zur Meisterschaft gratulieren. Wenn man etwas erreichen will, dann erreicht man es aber auch."
Heinz Arzberger (Salzburg-Tormann): "Super Kulisse, super Spiel, es war wirklich Werbung für den österreichischen Fußball. Beide Mannschaften hätten gewinnen können, im Endeffekt war das Unentschieden gerecht. Ich habe nicht übermäßig viel zu tun gehabt, wichtig war aber, dass wir kurz vor Schluss den Ausgleich gemacht haben. Entschieden ist die Meisterschaft noch nicht, wenn wir aber weiterhin so auftreten wie heute, kann man uns auch zutrauen, dass wir es schaffen."
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Die Zuschauer haben heute ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften gesehen. In der ersten Hälfte waren auf beiden Seiten sehr viele Tormöglichkeiten, das hat wohl beiden Trainern nicht gut gefallen. Schade, dass uns diese sieben Minuten gefehlt haben. Die Mannschaft hat aber kämpferisch und läuferisch eine gute Leistung abgeliefert, wir haben den Druck eigentlich ganz gut bewältigt. Es sind noch 12 Punkte zu vergeben, beide Teams haben noch immer eine schwere Auslosung, es kann noch viel passieren. Der Vorteil liegt aber bei Salzburg, sechs Punkte sind ganz schön viel Holz."
Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän und Torschütze): "Wir waren sehr nah am Sieg. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, aber wieder aus einer Standardsituation ein Tor bekommen. Das darf nicht passieren. Dass das Tor ein Ex-Austrianer geschossen hat, ist mir ziemlich wurscht. Es ist bitter, was heute passiert ist. Wenn wir heute gewonnen hätten, wäre es nochmals ganz spannend geworden. Wir wollen trotzdem die letzten vier Spiele positiv bestreiten."