Das sagten sie nach dem Spiel.
Andreas Ivanschitz: "Trotz des frühen Rückstands haben wir gut reagiert und uns mit dem 1:1 aus einer Superkombination Selbstvertrauen geholt. Der Abspielfehler vor dem 1:2 darf uns einfach nicht passieren, das war ein unnötiger Ballverlust. Nach dem 1:3 hatten die Schweizer leichtes Spiel, sie konnten den Ball laufen lassen. Aber wir haben nie aufgegeben, das war ein gutes Zeichen. Das Resultat war keine Steigerung, aber punkto Kampf und Einsatz war es eine Steigerung. Man hat gesehen, das die Mannschaft möchte und will. Darauf lässt sich aufbauen. Das Resultat scheint eindeutig, das Spiel war es aber nicht."
Josef Hickersberger: "Wir haben den Schweizern die ersten beiden Tore geschenkt, sie haben uns dabei blitzschnell ausgekontert. Beim ersten Tor nach einem Eckball für uns, beim zweiten Tor sind wir nach einem dummen Ballverlust wieder in einen Konter gelaufen. Aber es war bei der Leistungsbereitschaft, beim Einsatz und beim Spiel nach vorne eine deutliche Steigerung gegenüber den Spielen gegen Japan und Chile zu erkennen. Die Schweiz war der erwartet gute Gegner. Man hat gesehen, dass diese Mannschaft nicht zufällig gegen die Niederlande 2:1 gewonnen hat. Es wäre verfehlt, jetzt der Mannschaft irgendwelche Vorwürfe zu machen."
Sanel Kuljic: "Das war heute spielerisch um einige Hausecken besser als zuletzt. Darauf können wir aufbauen. Natürlich sind wir bei einer Niederlage nicht zufrieden, aber wir haben heute wieder Fußball gespielt."
Martin Hiden: "Eine Niederlage ist nie gut. Aber wir haben gezeigt, was uns zuletzt gefehlt hat. Es war eine gewisse Spielfreude da."
Joachim Standfest: "Das war besser als zuletzt. Aber unsere Naivität ist bestraft worden. Solche Fehler dürfen einfach nicht passieren. Nach dem 1:3 sind wir nicht mehr ins Spiel bekommen.
Jakob "Köbi" Kuhn (Schweiz-Teamchef): "In der ersten Hälfte haben wir 20 schwierige Minuten gehabt, weil wir nach dem 1:0 zu unvorsichtig geworden sind. Da haben uns die Österreicher die Sache nicht leicht gemacht. Mit dem 2:1 hat sich das wieder gewendet. Die zweite Hälfte war o.k., wir haben kaum mehr Chancen zugelassen, aber leider unsere auch nicht genutzt. Ich bin zufrieden, dass wir die Fehler der Österreicher gut ausnutzen konnten."
Marco Streller (Schweiz-Doppeltorschütze): "Die Zuschauer haben geklatscht, als ich das Feld verließ. Das war neu für mich außerhalb von Basel. Derzeit habe ich einen Lauf. Weil ich Trainer habe, die hinter mir stehen und ich nun oft spiele. Mit dem ersten Treffer habe ich Köbi Kuhn nachträglich ein Geburtstagsgeschenk gemacht."
Tranquillo Barnetta (dreifacher Schweiz-Assistgeber): "Nach dem erster Treffer hatten wir wohl das Gefühl, es gehe alles von alleine. Danach begingen wir einige Fehler. Aber wir gerieten nie in Gefahr, das Spiel noch zu verlieren. Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat."