Das sagten Spieler und Trainer nach dem enttäuschenden Remis.
Willi Ruttensteiner (ÖFB-Interimsteamchef und -Sportdirektor): "Kasachstan hat einen Punkt verdient. Wir haben vielleicht mehr Chancen gehabt, aber die Kasachen hätten genauso gewinnen können. Ich bin aber mit den vier Punkten aus den zwei Spielen nicht unzufrieden. Das Kombinationsspiel war heute nicht so wie gewünscht. Das ist an Bewegungsfehlern und technisch-taktischen Fehlern gelegen. Wenn dann einzelne Spieler nicht ihren besten Tag haben und man die Chancen nicht verwertet, wird es schwierig, so ein Spiel zu gewinnen."
Andreas Ivanschitz (ÖFB-Mittelfeldspieler): "Es war die erwartet schwierige Partie. Wir haben gewusst, dass Kasachstan aggressiver als Aserbaidschan spielt und alles auf dieses Match setzt. Wir haben mehr Qualität in der Mannschaft, aber die konnten wir heute nicht umsetzen. Das ist vielleicht an der Spritzigkeit gelegen. Vielleicht auch an der fehlenden Überzeugung, durchzugehen und den letzten Punch zu setzen. Man darf das aber jetzt nicht zu negativ sehen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und die Qualifikation gut abgeschlossen. Jetzt beginnt eine neue Ära und wir alle freuen uns darauf."
Christian Fuchs (ÖFB-Verteidiger): "Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen als wir jetzt erreicht haben. Es wollte heute nicht sein. Am Schluss hat uns schon ein wenig die Kraft gefehlt, da hat man die Reisestrapazen gemerkt. Nach der Pause ist Kasachstan aufgekommen, da haben sie Druck ausgeübt und die Latte getroffen. Ich denke, dass wir den Weg beibehalten müssen. Das hat alles Hand und Fuß und es ist eine Handschrift zu erkennen."
Sebastian Prödl (ÖFB-Verteidiger): "Wir haben uns extrem schwergetan. Die Kasachen sind sehr gut gestanden und haben viel Leidenschaft gezeigt. Das habe ich bei uns vermisst. Wir haben gewusst, wie sie auftreten, konnten aber nicht entgegenwirken. Das Unentschieden ist gerechtfertigt, und das ist bitter für uns. Wir haben uns nicht qualifiziert. Wir haben leider nicht alles umgesetzt und müssen neu beginnen."
Paul Scharner (ÖFB-Mittelfeldspieler): "Speziell vor der Pause waren wir zu verhalten, da haben wir uns zu wenig zugetraut. Damit haben wir 30 Minuten verloren. In der zweiten Spielhälfte wollten wir Druck machen. Da sind auch Chancen gekommen, aber im Abschluss hat es nicht gepasst. Die Kasachen waren wesentlich aggressiver als Aserbaidschan. Immerhin haben wir zu null gespielt. Aber gegen solche Gegner muss man natürlich gewinnen, wenn man sich qualifizieren will. Belgien und die Türkei sind auch gestrauchelt, da wäre in der Qualifikation mehr drinnen gewesen. Wir müssen uns mehr zutrauen und mehr Selbstvertrauen am Ball zeigen. Wir sind noch immer ein Team, dass sich in der Entwicklungsphase befindet."