Die wichtigsten Spieler-Transfers

Hektischer denn je zuvor verlief diesmal der Sommer-Transferschluss im internationalen Fußball. Selten wurde so viel Geld ausgegeben wie in diesem Sommer. Allein die Mega-Transfers von Gareth Bale (Tottenham zu Real) und Mesut Özil (Real zu Arsenal) bewegten nicht weniger als 150 Millionen Euro. Die meisten Spielertransfers gab es wie üblich auf der Insel – in der Premier League wurden Spieler getauscht wie sonst Panini-Bilder in der Volksschule…

Österreicher mittendrin im Geschehen
Mitten drin im Transfergeschehen waren auch drei Österreicher: Allen voran natürlich Marko Arnautoivc , der um knapp 2,5 Millionen Euro von Werder Bremen zum englischen Traditionsverein Stoke City wechselte. Jakob Jantscher beendete sein verunglücktes Salzburg-Gastspiel und heuerte beim niederländischen Tabellenschlusslicht Nijmegen an. Einen Karrieresprung legte hingegen Georg Margreitter hin. Der Ex-Austrianer wurde vom englischen Drittligisten Wolverhampton an den FC Kopenhagen verliehen und darf ab September in der Champions League gegen die Stars von Real Madrid verteidigen. Und noch ein junger Österreicher wurde verliehen: Marcel Büchel spielt statt bei Juventus beim Primavera-Verein Virtus Lanciano.

Kranjcar zurück auf die Insel
Noch ein Transfer mit Österreich-Bezug: Niko Kranjcar verlässt leihweise den Dragovic-Club Dynamo Kiew, um bei den Queens Park Rangers anzuheuern - für den Austro-Kroaten nicht das erste Engagement in der Premier League.

Kaka "kehrt heim"
Für Schlagzeilen sorgte zu Transferschluss auch ein ehemaliger Weltstar: Der Brasilianer Kaka konnte sich endlich von Real Madrid loseisen und kehrt zum AC Milan heim – „Willkommen zu Hause“ titelten die Mailänder auf ihrer Website.

Vor der Deadline...
Bereits vor dem 2. September gab es etliche Transfer-Kracher. Aus österreichischer Sicht natürlich der Rekord-Transfer von Aleksandar Dragovic vom FC Basel zu Dynamo Kiew. International sorgten die Wechel der Stürmer Cavani zu PSG (64,5 Millionen) und Falcao zu Monaco (60 Millionen), sowie der Transfer des brasilianischen Wunderkickers Neymar zum FC Barcelona (57 Millionen) für Aufsehen.

FIFA: 2013 schon mehr als 10.000 internationale Transfers
Das Fußball-Geschäft boomt weltweit: Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat in seinem Transfersystem im Jahr 2013 bisher 10.454 internationale Spielerwechsel registriert. Dabei wurden Ablösesummen im Wert von 3,36 Milliarden Dollar (etwa 2,5 Milliarden Euro) gezahlt. Das teilte der Weltverband am Dienstagabend mit.

Während die Gesamtzahl der Transfers im Vergleich zum Vorjahr (10.513) fast gleich blieb, stiegen die Transferzahlung um 29 Prozent. Besonders gestiegen sind seit 2011 die Kommissionszahlungen an Agenten. Hier registrierte die FIFA in ihrem System ein Plus von 80 Prozent. 169 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) strichen die Berater demnach 2013 ein.

Die meisten Spielertransfers wurden von Portugal nach Brasilien (132) und von Argentinien nach Chile (98) getätigt. Das meiste Geld floss mit 227 Millionen Dollar von Spanien nach England - inklusive des 100 Millionen-Euro-Transfers von Gareth Bale von Tottenham Hotspur zu Real Madrid. Erfasst sind in dem FIFA-System nur internationale Spielerwechsel. Mit dem Computerverfahren, an dem sich 5.018 Vereine aus 164 Ländern beteiligen, erhofft sich die FIFA mehr Transparenz auf dem Transfermarkt.

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