Enttäuschter Arnautovic

"Dortmund hat einfach mehr Glück gehabt"

25.08.2012

Das ÖFB-Trio bei Werder bot gegen Dortmund eine starke Leistung.

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Der Auftakt war vielversprechend, einen zählbaren Erfolg gab es für Österreichs Fußball-Trio bei Werder Bremen aber noch nicht. Marko Arnautovic, Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl unterlagen mit ihrem Team am Freitagabend bei Meister Borussia Dortmund mit 1:2 (0:1). Vor allem Arnautovic überzeugte mit einem Stangenschuss und der Vorarbeit zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

"Davon können wir uns nichts kaufen"
Dabei war der 23-jährige ÖFB-Stürmer zum Bundesliga-Auftakt nur als Notnagel für den angeschlagenen Nils Petersen in die Startformation gerutscht. "Wir haben gut gespielt, aber davon können wir uns nichts kaufen", gestand Arnautovic. Mit einem sehenswerten Volley traf er vor der Pause Aluminium (24.). Das 1:1 durch den Tschechen Theodore Gebre Selassie bereitete der Wiener mit einer präzisen Flanke aus dem Stand vor (75.).

Götze erlöst Meister
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht - mit Ausnahme von zwei Fehlern, die hat Dortmund eiskalt ausgenutzt", erklärte Arnautovic, der sich mit neuem Flaum auf den Wangen präsentierte. "Das ist sehr enttäuschend. Dortmund hat einfach mehr Glück gehabt." Erst traf Neuzugang Marco Reus (11.), dann versetzte der eingewechselte Jungstar Mario Götze die 80.000 Fans in Ekstase (81.).

Götze war in der Vorsaison von einer langwierigen Schambeinentzündung zurückgeworfen worden, zuletzt plagte ihn eine Augenentzündung. "Dieses Tor war eine Befreiung", erklärte der 20-Jährige. Den Unterschied machte die Chancenverwertung aus. "Wir haben uns selbst für eine gute Leistung nicht belohnt, weil wir vor dem Tor nicht effektiv genug waren", meinte Junuzovic, der sich gewohnt lauffreudig zeigte.

Coach Schaaf hat viel Positives gesehen
Nach dem blamablen Cup-Aus beim Drittligisten Preußen Münster (2:4 n.V.) ließen die Bremer zumindest einen klaren Aufwärtstrend erkennen. "Wir sind enttäuscht, aber wir nehmen unheimlich viel Positives mit", betonte Trainer Thomas Schaaf. "Wir haben dem Gegner viel abverlangt, das nehmen wir für die nächsten Spiele mit", ergänzte Arnautovic. Er selbst darf sich nach seiner Vorstellung Hoffnungen auf weitere Einsätze von Beginn an machen, obwohl die Verpflichtung des Nigerianers Joseph Akpala den Konkurrenzkampf im Angriff noch einmal verstärkt hat.

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