6:1 gegen Stuttgart

Dortmunds Tormaschine auf Hochtouren

02.11.2013

Lewandowski bei 6:1-Erfolg mit lupenreinem Hattrick.

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© afp
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Knapp eine Woche nach dem von einem Pyrotechnik-Skandal überschatteten Derby auf Schalke ist Borussia Dortmund sportlich wieder in aller Munde. Der beim 6:1-Kantersieg über den VfB Stuttgart am Freitagabend gezeigte Tempo-Fußball versetzte Trainer Jürgen Klopp in Hochstimmung: "Es war ein geiles Fußballspiel. Es gab nur ein Problem - dass es abgepfiffen wurde."

Selbst der Rückstand durch Karim Haggui (13.) brachte die Borussia nicht ins Wanken. Sokratis (19.), Marco Reus (22.), Robert Lewandowski per Hattrick (54., 56., 72.) und Pierre-Emerick Aubameyang (81.) sorgten in Dortmund noch für zufriedene Gesichter. Wie schon beim spektakulären 4:4 vor eineinhalb Jahren boten beide Teams höchsten Unterhaltungswert.

Erst das Triple-Pack von Lewandowski binnen 18 Minuten brach den Widerstand der bis dahin forschen Stuttgarter. Mit nun neun Toren übernahm der zum Saisonende scheidende Pole vorerst die Führung in der Torjägerliste und strafte all jene Lügen, die ihm fehlendes Engagement vorgeworfen hatten. "Lewi ist ein Torjäger durch und durch", lobte Klopp.

Dortmund gelang nur in der Meistersaison 2010/11 gelang ein ähnlich erfolgreicher Saisonstart mit 28 Punkten in elf Spielen. Vor allem die Offensivkraft der Borussia spricht gegen einen neuerlichen Alleingang von Triple-Sieger FC Bayern. In Lewandowski (9), Aubameyang (7) und Reus (6) verfügt Dortmund über gleich drei Angreifer, die vordere Plätze in der Torjägerliste belegen und zur imposanten Gesamtzahl von 31 Treffern beitrugen.

Trotz der guten Ausgangslage und der durchschnittlichen Trefferquote seiner Mannschaft von 2,8 Toren pro Partie verzichtete Klopp aber auf Kampfansagen an die Konkurrenz aus München und Leverkusen: "Es ist nicht unser Thema, Ausrufezeichen in andere Städte zu senden."

Im Gegensatz zur Borussia ging der Höhenflug der Stuttgarter vorerst zu Ende. Erstmals seit seinem Amtsantritt Ende August bekam Trainer Thomas Schneider zu spüren, wie sich eine Bundesliga-Niederlage anfühlt. Martin Harnik saß bei den Schwaben erstmals seit drei Liga-Partien wieder auf der Bank. Nach seiner Einwechslung beim Stand von 1:5 (74.) konnte der ÖFB-Internationale aber keine Akzente mehr setzen.

 

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