Neo-Bulle

Douglas soll CL-Spiel manipuliert haben

08.01.2011

Das Spiel zwischen Schalke 04 und Hapoel Tel Aviv steht unter Verdacht.

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Der Transfer von Douglas da Silva von Hapoel Tel Aviv zu Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg ist um eine beunruhigende Facette reicher. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Samstag berichtete, soll der brasilianische Innenverteidiger bei der unter Manipulationsverdacht stehenden Champions-League-Partie zwischen Hapoel und Schalke am 20. Oktober 2010 eine unrühmliche Rolle gespielt haben.

Laut des Berichts prüfe die Europäische Fußball-Union (UEFA) einen diesbezüglichen Verdacht. Dem Verband sei nach dem 3:1-Erfolg der Deutschen ein detailliertes Dossier über Kursveränderungen auf den Wettmärkten und Einsatzvolumen zugespielt worden. So sollen in Asien vor dem Anpfiff und trotz bereits zusammengebrochener Quoten um die zwölf Millionen Euro auf eine klare Niederlage der Israelis gewettet worden sein. Die UEFA kommentierte mögliche Untersuchungen zu spezifischen Spielen auf Anfrage zunächst nicht.

Da Silva weist Vorwürfe zurück
Der neue Salzburg-Verteidiger hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe am Samstag in einem persönlichen Gespräch mit Red Bulls Fußball-Chef Dietmar Beiersdorfer zurückgewiesen. "Ich kann reinen Gewissens behaupten, dass alle Vorwürfe gegen meine Person völlig falsch sind", so der 26-jährige Brasilianer.

Racheakt
Douglas vermutet eine Retourkutsche eines ehemaligen Kollegen, dem er laut Medienangaben Geld geschuldet hatte. "Ich wurde Opfer eines persönlichen Rachefeldzuges und bedaure es zutiefst, dass mein Start bei den Roten Bullen dadurch mit Verspätung erfolgt", sagte der Abwehrspieler. Der Neuzugang wurde statt ursprünglich geplant am Mittwoch erst spätestens Sonntagabend in Salzburg erwartet.

Der Rest des Kaders absolvierte bereits ab Samstag seine Tests im Leistungsdiagnostik-Zentrum in Thalgau. Den Meister verlassen könnte in den kommenden Tagen Offensivspieler Louis Ngwat-Mahop. Der 23-jährige Kameruner hat ein Angebot aus Griechenland.
 

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