Rapid-Boss schon im Winter weg? Casino-Vorstand soll übernehmen.
Beim 3:0 in Mattersburg glänzten Edlinger und Generalmanager Werner Kuhn durch Abwesenheit - während die wütenden Rapid-Anhänger auf die Barrikaden stiegen, die ersten 15 Minuten im Pappel-Stadion boykottierten und dann auf riesigen Transparenten die "Zerschlagung des Bonzen-Netzwerkes" forderten.
Auch Manager Kuhn steht auf der Abschussliste
Eine klare Ansage in Richtung Edlinger. Dem setzt die Krise schwer zu. Auch bei den nächsten Spielen sind Protest-Aktionen geplant.
Der Präsident, seit 2001 im Amt, ist angezählt! Erst letzte Woche verkündete Edlinger, dass er bei der Hauptversammlung im Herbst 2013 nicht mehr kandidiert (ÖSTERREICH berichtete). So, wie's jetzt aussieht, ist er bereits im Frühjahr weg. Kuhn (seit 1994 bei Rapid) und Sportkoordinator Stefan Ebner (seit 1995 beim Verein) stehen ebenfalls auf der Abschussliste.
Jahrhundert-Rapidler und ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl analysiert knallhart: "Rapid fehlt in allen Belangen die nötige Qualität -auf Funktionärsebene, wirtschaftlich und sportlich. Die Fans haben ein feines Gespür dafür."
Casino-Vorstand Hoscher wird der neue starke Mann
Hinter den Kulissen sickerte durch: Neuer Klubchef wird Casino-Vorstand und Tipp 3-Aufsichtsrat Dietmar Hoscher (50). Der Top-Manager war in seiner Jugend ein gefürchteter Verteidiger. Er sitzt im Rapid-Kuratorium, ist Präsident des Rapid-Legendenklubs und bestens vernetzt. Mit Hoscher an der Spitze will der Rekordmeister die Mittel für den Neubau des Stadions auftreiben. Rapid-Insider meinen: Hoscher schafft das locker. Die grün-weiße Revolution ist nicht mehr zu stoppen!