Hans Krankl:

Eine starke Halbzeit ist viel zu wenig

11.10.2013

Arnautovic hat sich bei Roter Karte reinlocken lassen.

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© ÖSTERREICH/ Prader
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Eigentlich hatte ich vor Anpfiff der Partie ein sehr gutes Gefühl. Unser Team hat in Schweden von der ersten Minute an Gas gegeben. Das war das beste Auswärtsspiel unserer Mannschaft seit langer Zeit. Ein tadelloser Auftritt, wir hatten in der ersten Halbzeit alles unter Kontrolle. Jeder unserer Spieler hat mitgezogen, alle wollten drei Punkte einfahren.

Dank einer Systemumstellung hatten wir im Mittelfeld ein Übergewicht. Damit sind die Schweden nicht zurecht gekommen. Unser aggressives Angriffsspiel hat ihnen gar nicht geschmeckt. Wir hatten auch Ibrahimovic sehr gut im Griff. Auf mich wirkte er anfangs noch völlig desinteressiert.

In der 2. Halbzeit haben wir als Kollektiv nicht funktioniert, die Dominanz war weg. Wir sind in Führung gegangen, weil wir als Kollektiv funktioniert haben. Es gab keinen einzigen Schwachposten in unserer Mannschaft. Bis zur zweiten Halbzeit, da drehte sich das Blatt. David Alaba war nicht mehr so präsent, plötzlich gab es Unsicherheiten im Mittelfeld – und schon wurden die Schweden stärker. Der Ausgleich war die logische Konsequenz. Schweden hat sich unglaublich gesteigert, war richtig gut ins Spiel gekommen.

Rot für Arnautovic. Da fehlt es ihm leider an Intelligenz
Nach dem 1:1 wurde das Spiel für uns zur Zitterpartie. In der zweiten Halbzeit waren wir als Kollektiv nicht mehr vorhanden. Dragovic, Alaba und auch Junuzovic haben leider nachgelassen. Und wieder einmal hat Ibrahimovic den Unterschied ausgemacht. Lange Zeit hat man ihn im Spiel gar nicht gesehen, doch mit ein, zwei Aktionen entscheidet er so wichtige Partien.

Fazit: Eine starke Hälfte genügt einfach nicht. Bitter, weil diese Schweden alles andere als überragend waren. Bezeichnend die rote Karte am Schluss für Arnautovic. Da hat er sich reinlocken lassen wie ein Schülerliga-Kicker. Ihm fehlt es an Intelligenz.

Hier geht es zum kompletten Spielbericht mit allen Fotos

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