Aufreger
Eklat zwischen Kühbauer und Schmidt
19.08.2012
Nach dem Schlusspfiff bei Admira gegen Salzburg ging es im Kabinengang heiß her.
Als wäre die Partie Admira – Salzburg nicht aufregend genug gewesen. Bullen drehten ein 0:3 in ein 4:3, Endstand 4:4. Noch heißer ging es im Anschluss allerdings im Kabinengang weiter! Die Hauptdarsteller: Didi Kühbauer und Roger Schmidt.
Polizei-Einsatz
Was war passiert? Die beiden Trainer gerieten so heftig aneinander, dass Schiri Alexander Harkam sogar die Polizei zu Hilfe holen musste. Auch Spieler waren involviert. Auslöser: Laut Kühbauer habe sich Schmidt in seine Unterhaltung mit dem Schiri eingemischt und sich später über den Dialekt des Burgenländers aufgeregt. „Er hat mir gesagt, dass ich Deutsch sprechen soll, ich sei ein Osterhase. Dabei sollte er wissen, dass man in Österreich Dialekt spricht.“ Schmidt später: „Ich möchte dazu nichts sagen.“ Kühbauer schon – bei ihm brannten die Sicherungen durch.
Er fordert Respekt: „Er braucht nicht glauben, dass er einen Bonus hat, weil Red Bull hinter ihm steht. Ich bin ja kein Rotzbua.“ Da es zu keinen Handgreiflichkeiten kam, verzichtete Harkam auf einen Bericht. Kühbauer und Schmidt sowohl auf Handshake als auch auf Entschuldigung.
Kühbauer: „Bin ja kein Rotzbua“
Admira-Trainer Didi Kühbauer über den Wickel mit Salzburgs Roger Schmidt.
Kühbauer über den Beginn der Auseinandersetzung: „Wenn ich mit dem Schiedsrichter spreche, braucht er sich nicht einmischen und mir erklären, dass ich mit Harkam verhabert bin, und er selbst fordert ständig Gelb und Fouls.“
… über seinen Dialekt: „Er (Roger Schmidt, d. Red.) hat mir gesagt, dass ich Deutsch sprechen soll, und dass ich ein Osterhase sei. Dabei müsste gerade er wissen, dass man in Salzburg und in ganz Österreich Dialekt spricht. Der braucht nicht glauben, dass er mit seinem Deutsch über uns Österreichern steht. Ich rede, wie ich rede.“
… über Respekt: „Deshalb braucht er mich nicht wie einen Rotzbuam oder irgendeinen 08/15-Menschen behandeln. Ich respektiere die Deutschen. Aber er muss auch uns Österreicher respektieren.“
… über Unverständnis: „Ich verstehe nicht, warum er mit jedem raufen und kämpfen wollte. Mit dem Schlusspfiff war doch eigentlich alles vorbei.“
… über Salzburg: „Vielleicht spielen ja deshalb so viele Legionäre dort, weil Schmidt seine Spieler sonst nicht versteht. Schön, dass Red Bull in unserer Liga spielt. Ärgerlich ist es, dass wir diese Truppe diesmal nur fast gebogen hätten – mit viel Herz.“
… über eine Entschuldigung: „Es gibt von meiner Seite nix, wofür ich mich entschuldigen müsste.“