"Elefanten" international auf dem Vormarsch

Nach zuletzt zwei enttäuschenden Abschneiden soll es für die Elfenbeinküste diesmal bei der Fußball-WM in Brasilien klappen. Bei den Endrunden 2006 und 2010 waren die "Elefanten" noch vom Lospech verfolgt und verabschiedeten sich jeweils in der Gruppenphase, diesmal scheinen die Chancen auf den Sprung ins Achtelfinale aber so gut wie nie zuvor.

Ziel ist Aufstieg in K.o.-Phase
Die Kontrahenten im Kampf um den Einzug in die Runde der letzten 16 heißen in Pool C Kolumbien, Griechenland und Japan - keine übermächtigen Gegner, wie auch Teamchef Sabri Lamouchi weiß. "Unser Ziel ist es, die Gruppe zu überstehen, und dann ist alles möglich", erklärte der Franzose nach der Auslosung.

Starke Legionäre
Die Zuversicht des Nationaltrainers kommt nicht von ungefähr. Die Elfenbeinküste verfügt über eine Auswahl, die mit Stammspielern bei Clubs in Top-Ligen gespickt ist. Angeführt wird die Truppe von Afrikas Fußballer des Jahres Yaya Toure (Manchester City), dazu kommen Kicker wie Gervinho (AS Roma) oder Salomon Kalou (Lille).

Droba wichtiger Joker
Mit von der Partie ist auch wieder der mittlerweile für Galatasaray stürmende Didier Drogba, der allerdings mit seinen 36 Jahren wohl nicht mehr zur Startformation zählen wird. "Doch er ist nach wie vor ein wichtiger Spieler für uns", beteuerte Lamouchi.

Umstrittener Teamchef
Der 42-Jährige ist der jüngste aller 32 WM-Teamchefs. Seine Bestellung sorgte bei den Fans der Elfenbeinküste 2012 teilweise für Unmut, schließlich war es für den früheren französischen Teamspieler die erste Trainerstation. Davor hatte sich Lamouchi als TV-Experte verdingt.

Spätestens durch die erfolgreiche WM-Qualifikation gewann der in Lyon geborene Sohn nordafrikanischer Einwanderer aber die Sympathien der Anhänger, deren Erwartungen generell hoch sind. "Sie wollen uns im Achtelfinale sehen. Und damit wir das schaffen, muss jeder Spieler mit 100 Prozent bei der Sache sein", forderte Lamouchi.