Nun stehen u. a. auch Ex-Manager Schilcher und Ex-Vizepräsident Klemenschitz auf der Liste der Ermittler.
Die Staatsanwaltschaft hat die Strafverfahren in der Causa Sturm Graz laut Informationen des "Kurier" (Samstag-Ausgabe) auf weitere Personen im Umfeld des ehemaligen Präsidenten Hannes Kartnig ausgeweitet. So seien gegen den langjährigen Manager Heinz Schilcher Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung, gegen den ehemaligen Vize-Präsidenten Adolf Klemenschitz eine Untersuchung wegen schweren Betrugs aufgenommen worden.
Auch gegen Peter Imre, Vizepräsident bis 2003, sowie Robert Boldischar, den ehemaligen Schriftführer-Stellvertreter wären Ermittlungen beantragt worden. Für alle Beteiligten gilt ebenso die Unschuldsvermutung wie für Kartnig, für den die Vorwürfe auf schweren Betrug, Untreue, Veruntreuung, betrügerische Krida, Steuerhinterziehung und grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen lauten. In Sachen Schwarzgeld ist der Chef der Perspektiven-Werbung geständig.
Das Finanzamt fordert vom Ex-Sturm-Boss nun knapp fünf Millionen Euro. Kartnig selbst befinde sich laut Auskunft seines Anwalts Offenbeck bis zum 16. Jänner auf einer Weltreise. "Das Wort Karibik ist gefallen", zitierte der "Kurier" den Rechtsvertreter.