Neo-Austria-Trainer freut sich über Trainingsstart: "Endlich ist es soweit".
Gerald Baumgartner
hat am Dienstag seinen ersten Arbeitstag als Austria-Coach
absolviert. Pünktlich um 10.00 Uhr bat der neue violette Cheftrainer seine Schützlinge auf den Trainingsplatz. "Endlich ist es soweit, ich bin guter Dinge", versprühte der vor zwei Wochen engagierte Baumgartner Optimismus. Noch in den kommenden Tagen will der Salzburger das eine oder andere neue Gesicht begrüßen.
Heimkehrer und Neuzugang
22 Spieler fanden sich bei brütender Hitze zum Auftaktgalopp ein. Mit Martin Harrer (Altach) und Sebastian Wimmer (Parndorf) waren zwei Rückkehrer dabei, als bis dato einziger Neuzugang absolvierte Marco Meilinger vor rund 20 Medienvertretern und ebenso vielen Zaungästen seine erste Einheit für die Austria.
Teamspieler noch auf Urlaub, bzw. bei WM
Die zuletzt beim ÖFB-Team engagierten Heinz Lindner und Markus Suttner steigen erst in der nächsten Woche ein, James Holland weilt mit Australien bei der WM-Endrunde in Brasilien. Noch nicht mit dabei waren auch die U19-Teamkicker Sascha Horvath, Peter Michorl und Tino Casali. Rubin Okotie fehlte aus einem anderen Grund.
Der im Jänner nach SönderjyskE verliehene Stürmer sieht seine Zukunft in Dänemark. Er hat von der Austria das Okay zu Verhandlungen bekommen. Der im Winter geholte und an Maccabi Haifa verliehene Tamas Priskin, zuletzt zweifacher Torschütze für Ungarns Nationalteam, dient der Austria weiter eher als Wertanlage. In Wien wird der Mittelstürmer nicht erwartet.
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Defensivspieler gesucht
In der Offensive sehen die Austria-Verantwortlichen bei derzeitigem Stand der Dinge ohnedies keinen Bedarf. Gesucht werden Verstärkungen in der Abwehr. Ein Innenverteidiger soll nach den Abgängen von Kaja Rogulj und Lukas Rotpuller noch kommen, auch ein neuer rechter Außenverteidiger ist Thema. "Es gibt die eine oder andere Position, wo noch Handlungsbedarf besteht. Wir wollen Qualität dazuholen", meinte Baumgartner. Er hoffe diesbezüglich auf "rasche" Entscheidungen.
Das erste Kennenlernen zwischen Baumgartner, dem neuen Co-Trainer Renato Gligoroski und der Mannschaft fand von der Öffentlichkeit abgeschirmt bereits in der Kabine statt. "Ich habe erklärt, was ich mir von der Mannschaft erwarte, was ich auch von mir erwarte", berichtete Baumgartner über seine rund halbstündige Ansprache.
Spielanlage
Bei seiner Bestellung als Nachfolger von Herbert Gager hatte der vorerst mit einem Zweijahresvertrag ausgestattete 49-Jährige aggressives Pressing als Spielstil ausgegeben. Die dafür notwendige Kondition soll in den kommenden Wochen geschunden werden. Am Dienstag wollte Baumgartner das erste Kennenlernen aber einmal "gemütlich" angehen. Der erste Test wartet auf die Austria am Freitag (18.00) beim niederösterreichischen Gebietsligisten Mannersdorf.
"Wir müssen uns an die Belastung wieder gewöhnen, die Intensität von Tag zu Tag steigern. Ab dem Zeitpunkt, wo wir glauben, dass wir startbereit sind, wird es voll losgehen", erklärte der ehemalige Stürmer. Nach seiner ersten 90-minütigen Einheit war er jedenfalls zuversichtlich: "Wir haben eine tolle Mannschaft mit sehr viel Qualität. Aber der richtiger Gradmesser wird erst die Meisterschaft sein."