EURO-Play-offs

Portugal wieder gegen Bosnien

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Wie schon in der WM-Quali treffen Portugal und Bosnien im Play-off aufeinander.

Das Play-off der Qualifikation für die Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine bietet eine Chance zur Revanche - sowohl für Kroatien als auch für Bosnien-Herzegowina. Während die Kroaten in einer Neuauflage des im Elfmeterschießen verlorenen EM-Viertelfinales von Wien 2008 auf die Türkei treffen, bekommen es die Bosnier wie vor zwei Jahren mit Portugal zu tun. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Warschau.

In der Barrage für die WM 2010 in Südafrika setzten sich die Portugiesen gegen Bosnien zweimal knapp mit 1:0 durch. Das Ensemble um Superstar Cristiano Ronaldo offenbarte schon damals einige Schwächen. "Ich bin nicht überrascht von der Auslosung", erklärte Portugals Teamchef Paulo Bento. "Aber wir haben eine starke Mannschaft und ich bin zuversichtlich, dass wir Bosnien schlagen können. Das ist sehr wichtig für uns."

Neuauflage des EM-Viertelfinales von 2008
Einen Schlager zog Polens ehemaliger Stürmestar Zbigniew Boniek bereits zu Beginn aus dem Lostopf. Die Türkei und Kroatien hatten sich im Viertelfinale der EURO 2008 ein packendes Duell geliefert, das die Türken im Elfmeterschießen mit 3:1 für sich entschieden. Die Tore durch Ivan Klasnic und Semih Sentürk fielen erst in den beiden finalen Minuten der Verlängerung. Vom Punkt scheiterten Luca Modric, Ivan Rakitic und Mladen Petric.

Irland gegen Estland
Die Außenseiter Estland und Montenegro, die es als Gruppenzweite jeweils erstmals in diese späte Phase der Qualifikation geschafft haben, bekommen es mit Irland bzw. Tschechien zu tun. Die Iren haben damit gute Chancen, als dritter Gegner Österreichs in der kommenden WM-Quali für 2014 bei der EM-Endrunde (8. Juni bis 1. Juli 2012) dabei zu sein. Deutschland und Schweden als bester Gruppenzweiter haben ihr EURO-Ticket bereits fix.

"Wir dürfen kein Team unterschätzen, das es in diese Phase geschafft hat, auch nicht Estland", betonte Irlands Teamchef Giovanni Trapattoni. Für den 72-jährigen Italiener könnte Irlands erste EM-Teilnahme seit 1988 der krönende Abschluss seiner Karriere sein. "Der bisherige Wettbewerb hat uns die Wichtigkeit von Organisation, Auge für das Detail und Selbstvertrauen gezeigt", meinte der ehemalige Salzburg-Trainer.

Armenien legt Einspruch ein
Die Iren retteten Platz zwei in ihrer Gruppe durch ein 2:1 gegen den direkten Konkurrenten Armenien. Die Armenier haben allerdings Berufung gegen eine Rote Karte eingelegt, die Torhüter Roman Beresowski beim Stand von 0:0 zu Unrecht wegen Handspiels außerhalb des Strafraums erhalten hatte (26.). Der Keeper wehrte einen Heber laut TV-Bildern aber mit der Brust ab.

Tschechen Favorit gegen Montenegro
Tschechien, seit der Finalniederlage gegen Deutschland 1996 EM-Stammgast, gilt gegen Montenegro als Favorit. Teamchef Michal Bilek warnte vor allem vor Stürmerstar Mirko Vucinic von Juventus Turin: "Das ist kein leichter Gegner." Spieltermine für das Play-off sind der 11./12. sowie der 15. November. Die vier Aufsteiger komplettieren das Feld der 16 EM-Teilnehmer. Die Auslosung der EM-Gruppenphase folgt am 2. Dezember in Kiew.

Alle Partien auf einen Blick
Türkei - Kroatien
Estland - Irland
Tschechien - Montenegro
Bosnien/Herzegowina - Portugal

Spieltermine: Hinspiel: 11./12. November, Rückspiel 15. November

Bisher qualifizierte Teams (12): Polen, Ukraine (jeweils Gastgeber), Deutschland, Russland, Italien, Frankreich, Niederlande, Griechenland, England, Dänemark, Spanien (jeweils Gruppensieger), Schweden (bester Gruppenzweiter)

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