Aufregung nach Tor um ÖFB-Star

Arnautovic droht Strafe nach Wut-Jubel

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Team-Stürmer Marko Arnautovic ließ nah seinem Jubel über den 3:1-Endstandtreffer gegen Nordamzedonien eine Schimpftirade folgen - nun drohen Konsequenzen.

Teamstar Marko Arnautovic stand nach dem EM-Auftaktsieg gegen Nordmazedonien (3:1) einmal mehr im Rampenlicht. Der ÖFB-Stürmer erzielte per Traumsolo den dritten Treffer der Österreicher und ließ beim Jubel danach ordentlich Dampf ab. David Alaba musste seinen heißblütigen Teamkollegen zurückhalten, packte ihn sogar am Mund an. Denn "Arnie" holte offenbar zur Schimpftirade gegen Nordamzedonien aus. Laut dem serbischen Medium "Informer" konnte man auf den TV-Bildern sogar erkennen, was der Team-Star von sich gab: "Ich f**** deine Shiptar-Mutter", so der angebliche Wortlaut von Arnautovic. Der "Informer" gilt zwar als größte Zeitung des Landes, ist jedoch durch einige Falschmeldung in Verruf geraten.

Polit-Wirbel schon bei WM 2018

Eine ähnliche Situation ergab sich bei der WM 2018 im Gruppenspiel Serbien – Schweiz (1:2). Die schweizer Nationalspieler Xerdan Shaquiri,Granit Xhaka sowie Stephan Lichtsteiner bejubelten ihre Treffer mit dem Symbol des Doppeladlers, der die Flagge Albaniens ziert. Sowohl Xhaka als auch Shaqiri haben kosovarische Wurzeln. Serbien erkennt den Kosovo nach wie vor nicht als eigenständiges Land an. Dies gibt den heftig diskutierten Jubelgesten eine politische Dimension.

Heftige Strafen drohen

Dieses Verhalten wurde von der FIFA-Disziplinarkommission als Verstoss gegen Artikel 57 des FIFA-Disziplinarreglements taxiert. Es folgte eine üppige Geldstrafe für die Nati-Spieler.

Das Urteil in jenem Fall kam vom Weltverband (FIFA) - bei der Europameisterschaft ist allerdings die UEFA zuständig. An Arnautovic könnte womöglich ein Exempel statuiert werden - eine heftige Geldstrafe bis hin zu einer längeren Spiel-Sperre droht.

UEFA nun am Ruder

Ohne Arnautovic ist das ÖFB-Team eindeutig geschwächt - man müsste im schlimmsten Fall ohne seinen Mentalitätsspieler in die finalen zwei Gruppenspiele gegen die Niederlande und die Ukraine gehen. Die UEFA hat nun die Zügel in der Hand, eine Untersuchung ist nicht auszuschließen.

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