Das sind die größten EM-Stars

CR7, Ibra, Krake Paul und Co.

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Das sind die zehn Superstars der EURO in Frankreich.

Die EM-Endrunde in Frankreich wird Europas Fußball-Stars eine Bühne bieten. Gespannt darf man sein, wie so mancher auf Club-Ebene erfolgreicher Akteur in der Nationalelf zu überzeugen weiß. Ist Österreichs Gegner Portugal nur eine One-Man-Show von Cristiano Ronaldo? Kann Zlatan Ibrahimovic seine Schweden zu höheren EM-Ehren schießen?

Zehn Stars der EM in Frankreich:
Cristiano Ronaldo will auch der EM naturgemäß seinen Stempel aufdrücken. 51 Tore in 48 Spielen hat der Portugiese in dieser Saison für Real Madrid geschossen. Sein Torhunger soll auch in Frankreich gestillt werden, er will die neun EM-Treffer von Rekordhalter Michel Platini übertreffen. Aktuell hält Ronaldo bei sechs Toren auf EM-Ebene. Die Frage bleibt, ob "CR7" eine Mannschaft zur Verfügung steht, die ihm den Titel bescheren kann - und ob er überhaupt fit genug dafür ist. Bei der jüngsten EM in Polen und der Ukraine führte er Portugal immerhin ins Halbfinale.

Zlatan Ibrahimovic hat ein Problem: Der Exzentriker ist als Schrecken aller Verteidiger immer für Spektakel gut, spielt bei den eher biederen Schweden aber in einem Team, dem der große Wurf nicht gelingen wird. Für den 34-Jährigen, der in Frankreich Werbung in eigener Sache machen könnte, ergibt sich bei seiner bereits vierten EM-Teilnahme wohl die letzte Chance, mit der Nationalelf für Furore zu sorgen. "Ibra", der ebenfalls bei sechs EM-Toren hält, soll angeblich nach dem Turnier seinen Teamrücktritt verkünden. Er selbst will dies nicht bestätigen.

Manuel Neuer hat Deutschland bereits den Weltmeister-Titel beschert. Der Schlussmann von Bayern München präsentierte sich in Brasilien in seiner Paraderolle: Unüberwindbar mit Hang zu waghalsigen Ausflügen. Auf der Jagd nach dem rekordbringenden vierten EM-Titel für Deutschland, dem ersten seit 1996, soll Neuer erneut seinem Status als Welttorhüter gerecht werden. Der 30-Jährige ist unumstritten, obwohl in Deutschland ein Überangebot an guten Torhütern herrscht. Die müssen hinter Neuer um die Kaderplätze raufen.

Wayne Rooney ist auf dem Papier Englands Star und Kapitän. Inwiefern er diese Rolle ausleben kann, ist jedoch unsicher. Der 30-jährige Angreifer von Manchester United plagte sich in dieser Saison immer wieder mit Verletzungen herum, für ihn bescheidene 15 Saisontore erzielte er in 42 Saisoneinsätzen. Teamchef Roy Hodgson stellte bereits im April klar, dass Rooney in Frankreich keinen Stammplatz einfordern könne. Die Konkurrenz ist mit Harry Kane (Tottenham), Jamie Vardy (Leicester) und Jungstar Marcus Rashford (ManUnited) auch groß.

Paul Pogba ist spätestens seit der letzten WM kein Unbekannter mehr. Der französische Mittelfeldmann von Juventus Turin fällt auf dem Spielfeld nicht nur aufgrund seiner Frisuren auf. Pogba - Spitzname "Die Krake Paul" - will im Team des Gastgebers weiter Verantwortung übernehmen. In den Notizbüchern der Großclubs aus Spanien und England steht der 23-Jährige schon längst. Rechtzeitig vor der EM streckte Real Madrid erneut seine Fühler aus. Als potenzielle Ablösesumme stehen nicht weniger als 100 Millionen Euro im Raum.

Robert Lewandowski war in der Qualifikation für die EM nicht zu stoppen. Der Stürmer von Bayern München traf in zehn Spielen 13-mal und stellte damit einen diesbezüglichen Rekord auf. In Frankreich soll der 27-Jährige seinem Heimatland endlich den ersten Sieg auf EM-Ebene bescheren. Polen hat dies bei zwei Endrunden-Teilnahmen noch nicht geschafft. Insgeheim hoffen die Polen jedoch auf mehr. Der seit mittlerweile acht Jahren in der Nationalelf spielende Lewandowski schwärmte vom besten polnischen Team, in dem er je gespielt habe.

Gareth Bale trägt in Wales die Hoffnungen eines ganzen Landes auf seinen Schultern. Der Flügelstürmer von Real Madrid ist Druck aber gewohnt. Der 26-Jährige ist unumstrittener Star der "Drachen", bei denen er mit 16 Jahren und 315 Tagen sein Debüt gab. Er erfüllte sich mit der EM-Teilnahme laut eigenen Angaben einen Kindheitstraum. Beim bis dato letzten Auftritt einer walisischen Nationalmannschaft bei einem Großturnier - der WM 1958 in Schweden - waren Bales Eltern noch nicht geboren. Für ihn spricht, dass die Briten auf gestandene Profis aus der englischen Premier League setzen können.

Gianluigi Buffon hütete schon 2006 in Deutschland beim WM-Titelgewinn der "Squadra Azzurra" das Tor der Italiener. Vor vier Jahren stand der Schlussmann von Juventus Turin vor dem nächsten internationalen Titel, im EM-Finale gegen Spanien setzte es aber eine herbe 0:4-Abfuhr. Der 38-Jährige ist nach wie vor der große Rückhalt der Italiener, ein Rücktritt aus dem Team steht für den in über 150 Länderspielen gestählten Buffon nicht im Raum. In Russland 2018 könnte er zum sechsten Mal an einer WM teilnehmen. Dies hat bisher noch kein Spieler geschafft.

Sergio Ramos verkörpert Spaniens Erfolge der vergangenen Jahre: Europameister 2008, Weltmeister 2010 und Europameister 2012 stehen auf seiner Visitenkarte. Bei dem WM-Desaster in Brasilien vor zwei Jahren machte der Innenverteidiger von Real Madrid als einer der wenigen noch eine halbwegs gute Figur. Für Spanien stand Ramos schon mit 18 Jahren auf dem Feld, mit nicht einmal 27 Jahren hatte er schon 100 Länderspiele für "La Roja" absolviert. Dass er auch für entscheidende Tore gut ist, zeigte Ramos unlängst wieder im Finale der Champions League, als er Real zur Führung schoss.

Kevin de Bruyne hat Eden Hazard den Rang als Belgiens Starspieler in dieser Saison abgelaufen. Der offensive Mittelfeldspieler von Manchester City ist nicht der typische Torjäger, aber immer für einen wichtigen Treffer gut. 16 Tore erzielte der 24-Jährige für City in der abgelaufenen Saison und bereitete viele weitere vor. De Bruyne wurde seiner Ablösesumme von 75 Millionen Euro an Wolfsburg damit einigermaßen gerecht. Bei Belgien spielt er in einer hungrigen Mannschaft, der der Titelgewinn zugetraut wird.

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