EURO-Reportage

Die Highlights unseres Sommermärchens

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Mein EURO-Tagebuch: Das sind die Highlighst unseres Sommermärchens.

Abpfiff - das Sommermärchen ist zu Ende. Nicht nur jenes der Mannschaft, sondern auch mein persönliches. Was waren das für besondere drei Wochen, die hinter mir liegen. Vier Spiele quer über Europa verteilt, acht Flüge, rund 8.560 Flugkilometer. Und die Erkenntnis: Wir können stolz auf unser Team sein!

Philipp Scheichl
© oe24
× Philipp Scheichl

 

Ankunft: Noch keine Spur von einer Europhorie ...

Dienstag, 8. Juni. Alles beginnt in den Tiroler Bergen, im beschaulichen Seefeld. Die Mannschaft landet um 15.23 Uhr im Hotel Nidum, ich erwarte sie dort im strömenden Regen. "Hallo", nickt Marko Arnautovic in meine Richtung. Die Stimmung ist gut, die Vorfreude von Tag zu Tag, von Minute zu Minute größer. Und das, obwohl unsere Stars in Seefeld 24 Stunden von der Security abgeschottet sind. EU-ROphorie? Keine zu spüren.

Auftaktspiel: Beim 1. Euro-Sieg bin ich mittendrin

Das ändert sich erst, als es in Richtung Bukarest geht. Schon im Flugzeug die ersten Österreich-Fans. "Immer wieder Österreich"-Sprechchöre -es kann losgehen. Am Nachmittag darf ich erstmals in die Arena Nationala, 150 Treppen führen mich zu meinem Presseplatz. Wow - ein beeindruckendes Stadion. Nur das Wetter wird zum Spielverderber: Unwetterwarnung, die Mannschaft muss das Abschlusstraining kurzfristig verlegen. Sonntag, 13. Juni. Matchtag, der Tag X ist gekommen. Schon in den Morgenstunden schwören sich unsere Fans in der Innenstadt auf das Auftaktspiel ein. Ich mittendrinnen. Um 19 Uhr steigt der Anpfiff. Zwei Stunden später balle ich die Faust - wir haben Geschichte geschrieben! 3:1 gegen Nordmazedonien, erster Sieg bei einer EM-Endrunde. Zufrieden reise ich am nächsten Tag via München zurück nach Seefeld.

Scheichl_Seefeld
© oe24
× Scheichl_Seefeld

 

Amsterdam: Arnie-Sperre überschattet das 2. Spiel

Mittwoch, 16. Juni: Anreise nach Amsterdam. Minuten nach der Landung checke ich meine Mails. Jetzt ist es offiziell: Marko Arnautovic wird für seinen Wut-Jubler gesperrt, darf gegen die Niederlande nicht auflaufen. Es ist DAS Thema rund um das Spiel. Auch das Match läuft nicht nach Wunsch. 0:2, wir müssen um den Aufstieg zittern.

Back in Bukarest: Traum vom Achtelfinale wird wahr

Sonntag, 20. Juni. Abflug, wieder geht's nach Bukarest -mein fünfter Flug in den vergangenen acht Tagen. In der Stadt ist die Spannung greif bar, es geht gegen die Ukraine um Historisches, das erste Achtelfinale der ÖFB-Geschichte. Nach Abpfiff kennt die Freude dann kein Halten mehr. Unser Team wird im Stadion nach dem 1:0 von den Fans gefeiert, Teamchef Franco Foda lässt sich hochleben. Gänsehaut! Am Abend ist die Stadt in rotweiß-roter Hand. Ic h lasse mich anstecken, feiere mit unseren Fans den historischen Moment. Wir stehen im Achtelfinale. Und meine EURO-Reise ist noch nicht zu Ende.

Philipp Scheichl im Wembley Stadium
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× Philipp Scheichl im Wembley Stadium

 

Achtelfinale: London calling wird zum Thriller

Freitag, 25. Juni: Lange musste ich zittern: Komme ich nach London, ins Wembley-Stadion? Der ÖFB machte es möglich, organisierte für 16 Journalisten eine Quarantäne-Ausnahmeregelung. Die 120 Minuten sind nichts für schwache Nerven. Unser Team ackert, beißt, wirft alles in die Schlacht. Dann netzt Arnautovic, wir Journalisten springen von unseren Sitzen. Groß ist das Raunen, als der Videoschiedsrichter das Tor zurücknimmt. Verlängerung, ein wahrer Nervenkitzel. Mit dem besseren Ende für Italien. Das EURO-Sommermärchen ist zu Ende - auch mein persönliches ...

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