Der ORF greift für die EURO-Experten tief in die Tasche und strahlt über das Quotenhoch.
Die Europameisterschaft in Frankreich beschert dem ORF einen Marktanteilshöhenflug mit Rekordquoten – auch nach dem Ausscheiden der österreichischen Mannschaft. Konkret: Der Juni brachte ORF eins ein Plus von beachtlichen 78 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Das Hoch lässt sich der Rundfunk auch einiges kosten. Insgesamt reisten 120 Personen nach Frankreich für 250 Stunden Live-Fußball. Und der ORF engagierte gleich fünf Experten für das große Turnier.
Prohaska hat in Paris auch Kost und Logis umsonst
Chefexperte. Allen voran Herbert Prohaska. Die Austria-Ikone ist seit dem ersten Spieltag in Paris und bleibt bis zum Finale. Prohaska hat beim ORF einen Jahresvertrag, der ihm geschätzte 300.000 Euro einbringt. Dafür steht er bei allen Fußballereignissen im Jahr zur Verfügung. Bei der EURO kassiert er zusätzlich noch Taggeld und bekommt das Hotel bezahlt.
Während der EURO sind die Sponsoren verboten
Körberlgeld. Die anderen Experten machen es weit billiger: Roman Mählich und Helge Payer, die ebenfalls während des gesamten Turniers in Paris sind, kassieren pro Tag rund 500 Euro. Das sind immerhin 15.500 Euro für die 31 Tage. Kost und Logis sind natürlich auch umsonst. Peter Hackmair, der unser Team auch als sogenannter ORF-Experte verfolgte, ließ sich seinen Job ebenfalls mit 500 Euro – insgesamt für 16 Tage 8.000 Euro – versüßen.
PS: Während der EURO dürfen die Experten keine persönlichen Sponsoren haben. Darum wurde der Tagsatz vom ORF auch erhöht.