Österreich spielt zuerst in Bordeaux und dann zweimal in Paris.
Österreichs Fußball-Nationalteam bestreitet seine drei Spiele in der Gruppe F bei der Fußball-EM in Frankreich in Bordeaux (am 14. Juni um 18.00 Uhr gegen Ungarn), in der Hauptstadt Paris (am 18. Juni um 21.00 Uhr gegen Portugal) sowie in deren Vorort St. Denis (am 22. Juni um 18.00 Uhr gegen Island). Die drei Schauplätze und Stadien im Kurzporträt
Stade de Bordeaux
Seit 2007 steht die Stadt am Ufer der Garonne auf der Welterbeliste der UNESCO. Die Region um die Handelsstadt ist global für ihre hervorragende Weine bekannt. Jedes Jahr gibt es sogar einen einzigartigen Marathon an den Winzer-Schlössern vorbei. Die Hauptstadt der Aquitaine hat etwa 245.000 Einwohner. Die Strände am Atlantik sind etwa 50 Kilometer entfernt.
Stadion: "Matmut Atlantique" (auch bekannt als "Nouveau Stade de Bordeaux")
Die neue Heimstätte von Girondins Bordeaux wurde erst am 23. Mai dieses Jahres eröffnet und von den Architekten, die bereits die Münchner Allianz Arena und das Olympiastadion in Peking ("Vogelnest"), entworfen. Innerhalb von zweieinhalb Jahren entstand im Norden von Bordeaux im Stadtviertel Lac für 184 Millionen Euro eine hochmoderne Fußball-Arena, die 42.000 Zuschauern Platz bietet.
Parc des Princes, Paris
PARIS: Die Hauptstadt an der Seine mit 2,2 Millionen Einwohnern gehört zu den wichtigsten und beliebtesten Reisezielen weltweit. Mit dem Louvre-Museum, dem Eiffelturm und der Kathedrale Notre Dame hat die Stadt beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Prachtavenue der Champs-Elysees ist der ideale Ort für Shopping-Erlebnisse.
Stadion: "Parc de Princes" (Prinzenpark)
Seit 1974 trägt Frankreichs aktueller Topverein Paris St. Germain seine Heimspiele im "Parc de Princes" aus. Dort gelang auch der französischen Nationalmannschaft bei der EM 1984 durch einen 2:0-Finalsieg über Spanien der erste Titelgewinn. Real Madrid feierte dort 1956 den ersten Finaltriumph im Europacup der Meister. Das Stadion wurde bereits 1897 eröffnet und zuletzt 1972 für rund 14 Millionen Euro komplett erneuert, nachdem es bereits 1932 total renoviert worden war. Es bietet bei der EM 48.000 Zuschauern Platz.
Stade de France, Saint Denis
In der Gemeinde im nördlichen Großraum von Paris steht die Kathedrale, in der die meisten Könige Frankreichs bestattet sind. Saint-Denis gehört zu den sozialen Randvierteln mit vielen Einwandererfamilien und hoher Arbeitslosigkeit. 2005 kam es dort zu schweren Krawallen und Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Razzia am 18. November in dem Pariser Vorort wurde kurz nach den Terrorattacken von Paris der mutmaßliche Drahtzieher, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, erschossen.
Stadion: "Stade de France"
Das mit 80.000 Zuschauern Kapazität größte Stadion Frankreichs wurde für die Fußball-WM 1998 gebaut. Die 364 Millionen Euro teure Arena löste das Prinzenparkstadion als Heimstätte der französischen Nationalmannschaft ab. Das Gastgeber-Team um Superstar Zinedine Zidane feierte damals im "Stade de France" den historischen 3:0-Finaltriumph über Brasilien und wurde Weltmeister. Im Zuge der Terroranschläge vom 13. November dieses Jahres beim Spiel zwischen Frankreich und Deutschland hatten drei Selbstmordattentäter versucht, ins Stadion zu gelangen. Dies wurde von den Sicherheitskräften vereitelt, weshalb sich die Terroristen vor der Arena in die Luft sprengten. Die Sicherheitsvorkehrungen werden deshalb bei der EM besonders streng sein.
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