Titel garantiert Geldregen

Das sind die Prämienkönige der EURO

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Belgien könnte groß abcashen - andere Nationen schweigen bei Prämien.

Insgesamt 301 Millionen Euro schüttet der europäische Fußball-Verband UEFA für die am Freitag beginnende Europameisterschaft in Frankreich aus. Was die Spieler von ihren Verbänden im Erfolgsfall an Erfolgsprämien bekommen, daraus machen viele ein Geheimnis. Auch das ÖFB-Team. Am meisten aber würden wohl die Belgier kassieren.

Teamchef Marc Wilmots soll nach Angaben von "L'Echo" im Falle des ersten EM-Triumphs der Belgier 620.000 Euro erhalten. Das seien rund 60 Prozent des normalen Gehaltes, schrieb die Zeitung. Auch die Spieler würden groß kassieren - nach Informationen der Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" über 700.000 Euro für den Titel. Vom Verband (RBFA) gibt es allerdings keine Bestätigung dafür.

Stillschweigen beim ÖFB
Gastgeber Frankreich und Weltmeister Deutschland, zwei der großen Favoriten, haben pro Spieler 300.000 Euro für den Finalsieg ausgesetzt. Österreichs Team hat bereits im März mit dem ÖFB die Prämien verhandelt, allerdings wurde Stillschweigen vereinbart. Bekanntgegeben wurde aber, dass der Spielerrat (David Alaba, Christian Fuchs, Marc Janko, Sebastian Prödl, Martin Harnik) auch eine Titelprämie vereinbart hat.

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Die ukrainische Mannschaft kennt angeblich noch nicht die Höhe der Zahlungen im Erfolgsfall. Über Prämien sei nicht entschieden worden, sagte Verbandspräsident Andrej Pawelko und betonte: "Aber unsere Spieler treten nicht an für Geld, sondern um unser Land gut zu repräsentieren und den Menschen in der Heimat eine Freude zu machen."

Bei den Slowaken werden - wie bei vielen kleineren Verbänden - die UEFA-Gelder verteilt. Den genauen Schlüssel für die slowakische Spieler legt das Trainerteam um Jan Kozak selbst fest. Die Rumänen teilten nur mit, dass für das Erreichen der EM insgesamt 650.000 Euro an die Spieler und Angestellten des Verbandes verteilt wurden.

Top-Nationen mit Top-Prämien
Bei den Etablierten wie Frankreich, Deutschland, Spanien oder Italien sind ganz andere Summen im Gespräch, auch wenn bei der Squadra Azzurra keine Details an die Öffentlichkeit gelangten. Der EM-Gastgeber hat alleine für das Erreichen des Endspiels pro Kopf 250.000 Euro ausgesetzt, bei der DFB-Auswahl sind es 150.000. Die 300.000 für den kontinentalen Titel entsprächen bei Joachim Löws Team der gleichen Rekordprämie wie beim WM-Sieg.

Die ersten deutschen Weltmeister mussten sich 1954 im Vergleich zu heute mit Peanuts begnügen. Kapitän Fritz Walter und seine Mitspieler erhielten nach dem "Wunder von Bern" 2.500 D-Mark, einen Fernseher, einen Lederkoffer und einen Motorroller. Nun würde der DFB bei einem EM-Titel 6,9 Millionen Euro an die Spieler verteilen.

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"Wilde Spekulation und inakkurat"

Die Spanier würden jeweils 340.000 Euro für den dritten EM-Titel hintereinander erhalten - 20 Prozent mehr als vor vier Jahren. Das haben Iker Casillas, Andres Iniesta, Sergio Ramos und David Silva mit dem Verband ausgehandelt. In der Gruppenphase gibt es nur Siegprämien und das übliche Taggeld.

Der englische Verband machte bisher keine Angaben über Prämien. Nach einem Bericht der " Mail on Sunday" soll Chefcoach Roy Hodgson, dessen Gehalt 3,5 Millionen Pfund (4,5 Millionen Euro) betragen soll, rund eine weitere Million Pfund (1,3 Millionen Euro) erhalten, falls sein Team die späteren Runden im Turnier erreiche. Ein Sprecher bezeichnete den Bericht allerdings als "wilde Spekulation und inakkurat".
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