EM-Krawalle

Briten suchen Hooligans - fünf Polen verhaftet

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Fremdes Land, keine Konsequenzen? Hooligans werden hart bestraft.

Die britische Polizei hat auf der Suche nach Hooligans Fotos von 73 englischen Fans veröffentlicht, die in die Ausschreitungen bei der EM in Marseille verwickelt gewesen sein sollen.

Die Fußball-Sondereinheit UKFPU rief am Donnerstag ebenfalls dazu auf, Fotos oder Videos der Krawalle vor der Partie gegen Russland in der südfranzösischen Stadt am 11. Juni zu übergeben.

Die Angriffe von 150 "überbrutalen" russischen Hooligans auf englische Anhänger seien "in einem Ausmaß, den wir für viele Jahre nicht mehr gesehen haben, teilte das National Police Chiefs' Council mit. Zwei von zuvor insgesamt 14 betroffenen englischen Fans seien mit schweren Verletzungen immer noch im Krankenhaus.

Russen erheben Vorwürfe

Unterdessen hat Alexander Schprygin, Chef der russischen Fan-Vereinigung, schwere Vorwürfe gegen die französische Polizei erhoben. Demnach seien "russische Anhänger Opfer von politisch motivierter Behandlung" durch die Behörden geworden, wie er der russischen Nachrichtenagentur TASS sagte.

Am 14. Juni waren russische Fans aufgehalten und die meisten von ihnen nach Russland zurückgeschickt worden. "Seht euch an wie sich die Polen oder Ungarn bei dieser EM benehmen. Sie machen nur Ärger, aber aus irgendwelchen Gründen wird nur über russische Verfehlungen berichtet," so Schprygin weiter.

Festnahmen in Marseille

Fünf polnische Randalierer sind am Donnerstag in Marseille zu Haftstrafen zwischen acht und zwölf Monaten ohne Bewährung verurteilt worden, weil sie vor dem Match der Polen gegen die Ukraine (0:1) am vergangenen Dienstag in Ausschreitungen in der Nähe des Stadions verwickelt gewesen sein sollen.

Dies meldet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Quelle aus dem Gerichtsumfeld. Bei den Krawallen musste die Polizei Wasserwerfer und Tränengas einsetzen musste.

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