Englands Drama

Kannte Southgate diese Elfer-Regel nicht?

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Hätte Englands Trainer Gareth Southgate das Drama noch verhindern können?

Vor der EURO hatte England extra Elfmeter trainiert. Dennoch verschossen im Finale gleich drei Spieler. Danach gingen die Wogen hoch: Trainer Southgate bestimmte mit Marcus Rashford (23), Jadon Sancho (21) und Bukayo Saka (19) drei hochtalentierte, aber sehr junge Männer. Frühere Größen sparten nicht mit deutlicher Kritik: "Wenn du (Raheem) Sterling oder (Jack) Grealish bist, kannst du nicht dasitzen und ein junges Kind (Bukayo Saka, Anm.) vor dir den Elfmeter schießen lassen", tadelte etwa der frühere Manchester-United-Kapitän Roy Keane.

Grealish wollte doch schießen


In den sozialen Medien wehrte sich Jack Grealish: „Ich habe gesagt, dass ich einen nehmen will. Ich will nicht, dass die Leute sagen, dass ich keinen Elfer schießen wollte, wenn ich gesagt habe, dass ich einen schießen will“, so der Aston Villa-Star auf Twitter.

 

  

 

Hätte Southgate also die Schützen im Elfmeterschießen noch einmal wechseln können? Ja, das hätte er – aber womöglich kannte Englands Teamchef diese Regel schlichtweg nicht. Schiri Thorsten Kinhöfer erklärt in der BILD: „Es müssen fünf Schützen dem Schiedsrichter gemeldet werden. Die Reihenfolge ist egal. Man darf auch noch während des Elfmeterschießens ummelden. Theoretisch könnte ja plötzlich ein Spieler wegen Magenbeschwerden ausfallen". 

Wahrscheinlich vertraute Southgate aber einfach Rashford, Sancho und Saka und entschied sich bewusst gegen Grealish, Sterling oder Stones. 

Widerlicher Rassismus


In den sozialen Netzwerken richtete sich der Zorn aber auch gegen das dunkelhäutige Trio, rassistische Postings inklusive. Sakas Klub Arsenal nahm den Fehlschützen per Aussendung in Schutz. Sogar Premierminister Boris Johnson sah sich auf Twitter zum Einschreiten genötigt: "Die Verantwortlichen für diese entsetzlichen Beschimpfungen sollten sich schämen".

  

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