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Müller optimistisch, dass Löw und sein Team Lösungen finden.

Offensivstar Thomas Müller sieht trotz der zahlreichen Ausfälle bei Fußball-Weltmeister Deutschland vor dem EM-Halbfinale am Donnerstag gegen Frankreich "keinen Qualitätsverlust". Neben dem gesperrten Innenverteidiger Mats Hummels müssen die Deutschen in Marseille auch ohne Mittelfeldmotor Sami Khedira und Sturmtank Mario Gomez auskommen. Zudem ist Khedira-Ersatz Bastian Schweinsteiger fraglich.

Kein Qualitätsverlust
"Bei uns herrscht keine Angst. Man hat Respekt", sagte Müller vor dem Duell mit dem Gastgeber. "Ich bin aber optimistisch, dass wir Lösungen finden. Bei uns gibt es keinen Qualitätsverlust." Er selbst könnte statt Gomez ins Sturmzentrum rücken. Über seine Position habe Teamchef Joachim Löw aber noch nicht mit ihm gesprochen, versicherte Müller am Dienstag in einer Pressekonferenz im deutschen Teamcamp in Evian-les-Bains.

Müller noch ohne Torerfolg
Der 26-Jährige von Bayern München, Schützenkönig der WM 2010 und zweitbester Scorer der WM 2014, wartet nach zehn Spielen immer noch auf seinen ersten Treffer bei Europameisterschaften. Beunruhigen lässt sich Müller davon nicht. "So viele Torchancen hatte ich noch nicht", erklärte der Bayer. "Und wenn ich sie hatte, habe ich das Außergewöhnliche nicht hinbekommen, den Ball reinzumachen. Das bringt mich nicht um."

Frankreich unter Druck
Das Duell mit den Franzosen ist ein besonderes. "Für solche Spiele schaut man die EM", meinte Müller. "Frankreich steht wegen der Gastgeber-Rolle unter Druck." Einen Verlauf wie vor zwei Jahren in Brasilien, als die Deutschen im Halbfinale auf dem Weg zum WM-Titel den Veranstalter vorgeführt hatten, erwartet er aber nicht. "Wir können nicht davon ausgehen, dass wir noch einmal 7:1 gewinnen."

Deutsche mit Selbstbewußtsein
Das Ziel sei aber klar. "Wir sind als Weltmeister hier angetreten. Zwei Titel hintereinander zu holen, ist nicht alltäglich", betonte Müller. Deutschland ist das Kunststück bisher nur einmal gelungen - bei der EM 1972 und der WM 1974. Mehrere große Turniere in Folge gewannen danach nur noch Frankreich (WM 1998 und EM 2000) und Spanien (EM 2008, WM 2010 und EM 2012).

Löw ist gelassen
Zuversicht gebe der Mannschaft auch Löw, seit zehn Jahren Teamchef. "Er weiß, wie gut die Mannschaft im Training arbeitet. Daraus erwächst Vertrauen", sagte Müller über den früheren Tirol-und Austria-Trainer. "Er ist jetzt zwölf Jahre beim DFB, da kennt er jeden Winkel. Er hat auch eine gewisse Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Das gibt ihm Gelassenheit. Wir sind gut versorgt mit Joachim Löw." Dessen Vertrag als Bundestrainer läuft bis zur WM 2018.

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