Nach Gomez' EM-Aus verkündete Coach Löw die nächste Hiobsbotschaft.
Nach dem Turnier-Aus von Mario Gomez und der Gelb-Sperre von Mats Hummels muss Weltmeister Deutschland im EM-Halbfinale gegen Frankreich am Donnerstag (21:00 Uhr) in Marseille auch fix auf Mittelfeldspieler Sami Khedira verzichten.+
+++ DFB-Schock: Gomez fällt für restliche EM aus +++
Das gab Teamchef Joachim Löw am Montag auf einer Pressekonferenz im DFB-Quartier in Evian-les-Bains bekannt. Kapitän Bastian Schweinsteiger ist zudem fraglich. Khedira, der im Viertelfinale gegen Italien schon nach 15 Minuten vom Platz musste, klagte über Adduktorenprobleme.
"Wir müssen Lösungen finden"
"Wir werden alles dafür tun, dass er in einem möglichen Finale zur Verfügung steht", so Löw. Bei Schweinsteiger müsse man die nächsten Tage abwarten. Der 31-Jährige laboriert an einer Außenband-Zerrung im Knie.
"Das Spiel gegen Italien mit den 120 Minuten hat Spuren hinterlassen. Wir müssen Veränderungen vornehmen und Lösungen finden", weiß Löw. Sollte Schweinsteiger ausfallen, wären der Dortmunder Julian Weigl oder Liverpools Emre Can Optionen.
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Löw jedenfalls blieb optimistisch und zog Vergleiche zur WM 2014. "In Brasilien war es genauso im Halbfinale, da hat ein ganzes Land mit 200 Millionen Menschen dahintergestanden. Da sind wir gut klargekommen. Jetzt werden wir auch klarkommen."
Zuversicht und Respekt
Er verwies im deutschen Quartier am Genfer See damit auf den 7:1-Sieg des späteren Weltmeisters gegen den Gastgeber von 2014. Auf einen Favoriten im Halbfinal-Duell mit Frankreich legte sich Löw nicht fest: "Da mache ich mir keine Gedanken. Das wäre leicht, jemandem die Favoritenrolle zuzuschieben. Das könnte man tun. Aber es spielt in den 90 oder 120 Minuten keine Rolle."
Die Franzosen hätten beim 5:2 im Viertelfinale gegen Island ein "überragend gutes Spiel" abgeliefert. "Sie strotzen vor Selbstbewusstsein. Die Mannschaft hat Dynamik, unheimlich viel Kraft und Wucht", bemerkte Löw.