Achtelfinal-Frechheit

"Gähnaldo" und Co. langweilen Fans

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Zwei Torschüsse in 120 Minuten: Kroatien-Portugal war ein Langweiler.

Ein Fußball-Leckerbissen war es beileibe nicht. Was Kroatien und Portugal boten, war schon eher eintönige Magerkost. Keine Chancen, viele technische Unzulänglichkeiten, erschreckende Fehlpässe - das EM-Achtelfinale war ein Offenbarungseid.

+++ Später Treffer! Quaresma schießt Kroatien K.o. +++

Nicht wenige hatten mit einem Offensiv-Fest gerechnet. Hier die starken Kroaten, die sogar Titelverteidiger Spanien entzauberten und sich als Gruppensieger plötzlich zum erweiterten Favoritenkreis zählen durften. Dort Portugal, das zuletzt gegen Ungarn ein Sechs-Tore-Spektakel (3:3) bot.

Am Samstag aber regierte die Langeweile. Es war ein trister Abend im Stade Bollaert-Delelis zu Lens. Ein Abend, der niemals EURO-würdig war. Selbst Cristiano Ronaldo, der dreimalige Weltfußballer, die fleischgewordene Tormaschine, entpuppte sich als "Gähnnaldo".

"Das ist eine Frechheit"

ORF-Kommentator Boris Kastner-Jirka benannte es als "Hochsicherheitsspiel". Helge Payer fand noch deutlichere Worte: "Das ist eine Frechheit", schimpfte der Experte und meinte, einen Trend zu erkennen: "Schon bei Wales gegen Nordirland ging es zuerst darum, sich zu neutralisieren."

Noch mehr risikolose Partien in den nächsten Tagen? Wir hoffen inständig, Payer irrt. Spaß hatte an diesem 1:0 nach Verlängerung für Portugal nämlich niemand. Die Fans quittierten die Vorstellung mit Pfiffen und spöttischen Kommentaren auf Twitter. Wer kann es ihnen verübeln. Es war Fußball zum Abgewöhnen.

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