War es wirklich ein Strafstoß?

Wirbel um Elfmeterentscheidung für England

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England ist dank eines umstrittenen Elfmeters ins EURO-Finale eingezogen. Doch war es wirklich ein Strafstoß? Die Meinungen gehen auseinander.

England darf wegen Harry Kane's Elfmeter-Tor weiter vom Titel träumen. Das 2:1 gegen Dänemark kam verdient, aber glücklich zustande. Dass der niederländische Referee Danny Makkelie bei einer leichten Berührung von Joakim Maehle am bereits abflugbereiten Raheem Sterling auf Elfmeter entschied, war hart. Zeitgleich war sogar ein zweiter Ball im Spiel. 

 

 

Für viele umso verwunderlicher war es, dass auch der VAR nicht eingriff. Dieser kann dies den Regeln entsprechend nur bei einer markanten Fehlentscheidung tun. Makkelie musste seinen Pfiff somit nicht einmal überprüfen. Englands Ex-Teamstürmer Alan Shearer sagte in der BBC, er wäre "ziemlich verärgert, wenn so ein Elfer gegen England gegeben würde".

"Glaube nicht, dass Schiedsrichter gut schlafen wird"

Der frühere Arsenal-Trainer Arsene Wenger sah keinen Elfmeter. "Ich weiß nicht, warum niemand dem Referee gesagt hat, dass er sich das noch einmal anschauen soll." Der bei der EM ebenfalls als TV-Experte arbeitende Star-Coach Jose Mourinho hielt fest: "Auf diesem Niveau, einem Halbfinale einer EM, verstehe ich die Entscheidung nicht wirklich. Ich glaub nicht, dass der Schiedsrichter gut schlafen wird."

 

 

Sterling: "Klarer Elfer!"

Zumindest ein Engländer wusste, dass der Elfer gerecht war: Raheem Sterling selbst. "Ich bin in den Strafraum hinein und der hat das Bein ausgestreckt und meines erwischt. Es war ein klarer Elfer", sagte der Flügelstürmer von Manchester City. Southgate wollte die Szene nicht bewerten. "Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, haben wir das verdient", meinte er nur. Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand kritisierte die Entscheidung deutlich. "Es ist hart für mich, darüber zu sprechen. Vielleicht kann ich das in einigen Tagen besser sagen", sagte der 49-Jährige.

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