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Letzter EM-Test

Koller warnt vor den Niederlanden

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Kapitän Fuchs will das Ergebnis des Tests nicht überbewerten.

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Samstag (20.30 Uhr/live ORF eins) gegen einen hochkarätigen Gegner um eine erfolgreiche Generalprobe für die EURO in Frankreich. "Sparring-Partner" im wohl ausverkauften Wiener Happel-Stadion ist der Weltranglisten-14. Niederlande, der zwar die EM-Qualifikation verpasste, zuletzt aber mit guten Testspiel-Resultaten auf sich aufmerksam machte.

Im März setzten sich die "Oranjes" mit 2:1 in England durch, am Mittwoch wurde Polen in Danzig ebenfalls mit 2:1 besiegt - kein Wunder also, dass ÖFB-Teamchef Marcel Koller großen Respekt vor dem dreifachen Vizeweltmeister und Europameister von 1988 zeigte. "Ich finde es schade, dass die Niederländer nicht bei der EM dabei sind. Das ist eine hervorragende Mannschaft mit vielen jungen, talentierten Spielern", sagte der Schweizer.

Topstars fehlen
Auch ohne Topstars wie Arjen Robben, Wesley Sneijder, Robin van Persie oder Klaas-Jan Huntelaar sei die "Elftal" nicht zu unterschätzen, warnte Koller. "Das wird ein ganz anderer Test als am Dienstag gegen Malta. Wir sind voll gefordert und hoffen, dass wir in dieser Woche einen Schritt weitergekommen sind", sagte der Nationaltrainer.

Nach dem wenig erbaulichen 2:1 gegen Malta in Klagenfurt hofft Koller nun auf eine Steigerung. "Es geht um das Selbstverständnis, dass man sich findet. Es geht darum, wie wir Defensivarbeit verrichten und in der Offensive Präzision reinbringen", erklärte Koller. Die Niederländer seien zwar ein starkes Team, "aber wir wollen versuchen, ihnen unser Spiel aufzudrängen".

Mit welcher Aufstellung dies gelingen soll, ließ der 55-Jährige naturgemäß offen. Es ist aber davon auszugehen, dass jene Mannschaft beginnen wird, welche in der abgelaufenen Qualifikation die Stammformation bildete und wohl auch im ersten EM-Match am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn einlaufen wird. Verletzungssorgen hat der Coach jedenfalls keine.

Sechs Wechsel möglich
Theoretisch verfügt Koller über die Möglichkeit, sechs Wechsel vorzunehmen. Ob er davon so intensiv wie gegen Malta, als schon zur Pause drei Kicker getauscht wurden, Gebrauch machen wird, scheint fraglich. "Stand jetzt ist nicht vorgesehen, dass wir alles durchwechseln", meinte der Teamchef.

Im Vergleich zur Malta-Partie dürften neben David Alaba auch Kapitän Christian Fuchs und Goalie Robert Almer wieder in die Start-Elf rücken. Laut Fuchs sollte in dem Kräftemessen mit den Niederländern nicht alleine das Resultat im Mittelpunkt stehen. "Das ist ein Testspiel, man sollte das Ergebnis nicht überbewerten. Wichtig ist, dass wir bei der EM voll da sind. Aber wir gehen natürlich in jedes Spiel, um zu gewinnen", sagte der Leicester-City-Legionär.

An eine mögliche Verletzung kurz vor EURO-Beginn will Fuchs gar nicht denken. "Sonst ist die Gefahr größer, dass wirklich etwas passiert, als wenn man Vollgas gibt."

Keine Zurückhaltung

Zurückhalten dürfe man sich gegen eine Mannschaft wie die Niederlande ohnehin nicht, warnte Goalie Almer. "Das ist ein guter Härtetest, bei dem uns alles abverlangt wird. Es ist gut, dass wir vor der EM noch einmal gegen echte Topstars spielen. In der Defensive müssen wir sicher mehr auf der Hut sein als gegen Malta", vermutete der Austria-Schlussmann.

Almer und Kollegen haben nach dem Niederlande-Match bis einschließlich Montag frei. Am Dienstag erfolgt die offizielle Verabschiedung durch Bundeskanzler Christian Kern, danach steigt ein letztes Training in der Austria-Akademie. Am Mittwoch erfolgt der Abflug ins EURO-Quartier in Mallemort.

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