Showdown

Mit Power-Taktik soll Sieg gegen Polen her

19.06.2024

Das plant Teamchef Rangnick für den Showdown in Berlin.

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Kühles Wetter am Mittwoch in Berlin! Für die Anpfiff-Zeit des Schlüsselspiels gegen Polen am Freitag um 18 Uhr sind 27 Grad und leichte Gewitter prophezeit. Es wird heiß vor einer größeren Kulisse als Montag in Düsseldorf. Es wird auch zweikampfbetonter als gegen die Franzosen, wie Nikoals Seiwald prophezeite.

Polens Torjäger Robert Lewandowski trainierte seit Dienstag mit einer Bandage am Oberschenkel, das Comeback des Kapitäns wäre keine Überraschung: „Er hat zwar in den letzten15 Jahren bewiesen, mit jedem Körperteil ein Tor erzielen zu können. Aber Angst ist für uns ein Fremdwort“, versicherte Tormann Patrick Pentz. Jetzt gilt es dies umzusetzen.

Trauner statt Wöber & Wimmer oder Schmid

Ralf Rangnick forderte nach der 0:1-Startpleite mehr Mut. Vielleicht sollte er den auch der Aufstellung zeigen. In der Abwehr etwa mit Prass als Linksverteidiger statt Mwene. Prass hatte beim Kureinsatz gute Szenen in der Balleroberung und im Spiel nach vorne. Alles erwartet Trauner statt Pechvogel Wöber im Abwehrzentrum, damit das Spiel vertikaler wird. Aber zählen bei Wöber nicht gerade seine Passes nach vorne ins Mittelfeld zu den Stärken? Im Mittelfeld wird Grillitsch nicht beginnen.

Laimer oder Sabitzer sind für die zentrale Position die Varianten. Damit wäre ein Platz weiter vorne und weiter außen frei. Für Schmid oder Wimmer? Der Wolfsburg-Legionär brachte gegen Frankreich zwar mehr Schwung, aber wirklich heraus kam dabei nichts. Schmid wäre der Spieler, der durch seine Dribbelstärke Situationen kreieren könnte, die es gegen Frankreich nicht gab. Wimmer und Schmid? Dann müsste einer aus dem Trio Sabitzer, Laimer und Dauerbrenner Seiwald, der in der Rangnick-Ära noch keine Minute pausierte, zuschauen. Das wäre zwar mutig von Rangnick, würde für mehr Risiko sprechen, wird aber nicht passieren.

Entrup vs. Arnautovic: Wer ist unser Joker?

Im Angriff werden erneut Gregoritsch und Baumgartner beginnen. Aber falls Rangnick im Laufe des Spiels einen neuen Stürmer bringen sollte, dann müsste dies eher Entrup als Arnautovic sein. Das wäre die richtige Reaktion auf dessen Leistungen gegen Frankreich und im Test gegen Serbien. Schiedsrichter wird der 37-jährige Türke Halil Unmut Meler sein. Er pfiff Sonntag beim Hollands 2:1 gegen Polen in Hamburg, zeigte vier gelbe Karten.

Im Dezember wurde er bei einem Spiel zwischen Ankaragücü und Rizespor von Ankara-Präsident Faruk Kocu niedergeschlagen, musste danach ins Spital.
ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer besuchte Mittwochvormittag das Training des Teams, fand die Stimmung für fokussiert und gut. Die Drucksituation bezeichnete er als normal: „Die gibt es bei einer Endrunde immer.“ Auch das Abschusstraining geht Freitag um 11 Uhr im Amateurstadion am Wurfplatz in Szene. Rangnick wollte die gewohnten Tagesabläufe nicht ändern.
Peter Linden

Die Varianten:

Trauner & Wimmer drängen in Startelf

 

 

Diese zwei Varianten stehen Teamchef Ralf Rangnick als mögliche Startelf aktuell zur Verfügung. Oben jene Elf die schon gegen Frankreich ran durfte. Mit dabei: Max Wöber und Florian Grillitsch. Rechts die neue Variante: Mit Alexander Prass auf der linken Seite und Gernot Trauner statt Wöber in der Innenverteidigung. In der Offensive drängt Patrick Wimmer in die Startformation. Das würde bedeuten: Grillitsch bleibt auf der Bank. Die Doppel-Sechs bilden Seiwald und Laimer. Auf der Seite wirbelt Sabitzer.

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