Rechte hetzen gegen Arnautovic, Alaba und Co. nach Ungarn-Pleite.
Die Enttäuschung über den missglückten Start in die EM sitzt tief. Der allgemeine Tenor: Schlecht gespielt, zu Recht verloren, aber Kopf hoch! Die EURO-Helden gingen mit viel Vorschusslorbeeren in das Turnier in Frankreich und wurden den enormen (übertriebenen) Fanerwartungen zumindest im ersten Spiel noch nicht gerecht. Auch unter Politikern wurde die Niederlage gegen Ungarn beklagt. Strache etwa zeigte sich als Sportsmann und forderte auf Facebook jetzt nicht die Köpfe hängen zu lassen:
„Leider haben wir heute 0:2 gegen Ungarn verloren.
Es ist wahrlich bitter, nach einem durchaus starken Spiel unserer österreichischen Nationalmannschaft mit vergebenen Chancen (Stangenschuß, etc.), wenig Glück, einer roten Karte (mit nur mehr 10-Mann im Spiel) und einem aberkannten Tor!
Jetzt heißt es, aufstehen und die Köpfe nicht hängen lassen!“
Einige „Fans“ hingegen gingen weniger zimperlich mit den Spielern unserer Nationalmannschaft um. Einige Rechte ließen ihren Frust freiem Lauf und machten just jenen Spielern mit Migrationshintergrund einen Vorwurf. Die absurden Thesen reichten von regelrecht rassistisch anmutenden Pöbeleien bis hin zur Flüchtlingsdebatte. Einige Screenshots dieser Verbalentgleisungen geistern momentan durchs Netz.
Einige FP-Wähler beweisen bereitwillig, dass sie keine Patrioten, sondern nur Rassisten sind.#AUTHUN #EURO2016 pic.twitter.com/jaewIK5LCv
— Mario Millinger (@MJCM18) 15. Juni 2016