Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.
Elf Legionäre werden aller Voraussicht nach Österreichs Startelf gegen Frankreich (vielleicht mit dem Ex-Salzburger Upamecano als Innenverteidiger) bilden. Die Spieler aus der heimischen Bundesliga (Tormann Hedl, Daniliuc, Querfeld, Grüll, Seidl, Prass, Entrup) beginnen sicher auf der Bank. Ob es einer von ihnen einmal unter die ersten elf schaffen wird, hängt auch von Verletzungen ab. Die besten Chancen dürfen Prass und Querfeld haben. Stand jetzt werden aus der Bundesliga nur zwei Spieler in den Startelf beginnen: Der zum Spieler der Saison gewählte Otar Kiteishvili von Sturm Graz bei Georgien gegen die Türkei am kommenden Dienstag in Dortmund sowie Salzburgs Innenverteidiger Strahinja Pavlovic, der Torschütze Serbiens beim 1:2 gegen Österreich im Happel-Stadion, bereits am Sonntag gegen England in Gelsenkirchen.
Bei Georgien gesetzt
Kiteishvili zählt beim Außenseiter Georgien gemeinsam mit Napoli-Stürmer Kvaratskehlia, den die Tifosi des Ex-Meisters als Erinnerung an Maradona, als "Kvaradona" bejubeln, zu Georgiens Stützen. Zum Kader von Teamchef Willy Sagnol (der Franzose gewann 2001 mit Bayern die Champions League) gehören auch Altunasahvili von Wolfsberger sowie zwei mit Österreich-Vergangenheit, Abwehrspieler Lochosvili von Italiens Zweitligist Cremonese, der früher bei Wolfsberg war, und Ex-Rapid-Stürmer Kvilitaia, der auf Zypern bei Apoel Nikosia spielt. Anders als Kiteishvili sind seine Sturm-Nebenspieler Gorenc-Stankovic und Horvat für Sloweniens Langzeit-Teamchdef Matjez Kek vorerst nicht unverzichtbar. Wie es aussieht, zieht er Horvat Österreichs ehemaligen U 21-Spieler Lovric (jetzt Udinese, früher Sturm) vor, auf der Position von Gorenc-Stankovic zentral vor der Abwehr gilt Panathinaikos Legionär Gnezda Cerin als erste Wahl. Die personifizierte Hoffnung auf Tore zum Auftakt gegen Dänemark in Stuttgart ist Ex-Salzburg-Stürmer Sesko. In Dänemarks Angriff führt kein Weg am Ex-Greazer Höjlund vorbei.
Ex-Bullen-Power in Ungarn
Bei Kroatien darf sich Salzburgs Sucic mit seinen 21 Jahren vorerst wenig Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Im Mittelfeld ist die Routine vom 38 jährigen Kapitän Modric ebenso viel mehr gefragt wie die vom 30 jährigen Kovacic von Englands Meister Manchester City und vom ein Jahr älteren Saudiarabien-Legionär Brozovic. LASAK-Defensivspieler Talovierov kann bei der Ukraine auf Kurzeinsätze hoffen. Ebenso Ex-Rapidler Müldür bei der Türkei, der Ex-Salzburger Kristensen und der Ex-Admiraner Hjulmand bei den Dänen. Bei Ungarn sind Ex-Salzburger hingegen gesetzt: Speziell Kapitän Szoboszlai, aber auch Gulacsi im Tor. Ein Thema ist der Neo-Rapidler Bolla als Rechtsverteidiger.