Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.
Wirklich Neues, zumindest was das Startspiel gegen Frankreich am Montag betrifft, gibt es bei Österreichs EM-Hoffnungen nicht. Die Überraschung, die Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner Samstagnachmittag beim Medientermin verrieten: Sie verzichten auf den Besuch des Rod Stewarts-Konzerts in der Uber-Arena beim Ostbahnhof. Stattdessen bleiben sie lieber im Schloßhotel Grunewald zu einem "Pärchenabend", wie es die guten Freunde im Spaß nannten.
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Lieber in aller Ruhe vorbereiten als doch zwei Stunden im Bus zu sitzen, um der schottischen Röckröhe zu lauschen. Obwohl ihnen die "greatest hits" von Fußballfan Stewart, die ihnen Ralf Rangnick vorspielte, doch gefielen. Aber sie wolten lieber das Duell zwschen Spanien und Kroatien, danach den Auftakt von Titelverteidiger Italien sehen. Und dazwschen einen Sprung ins "Schwitzkastl", wie Baumgartner die Sauna nannte, machen.
Gregoritsch muss sich vor Vater erklären
Gregoritsch wusste, dass sein Vater, ein dekaierter Stewart-Fan, fürseine Entscheudung null Vesrtändnis zeigen wird. Noch einen Dritten aus der Offensivabteilung reizte Rod Stewart nicht. Auch Marko Arnautovic zieht die Ruhe vor.
Auch das zeigte, dass Rangnick seinen Stars alle Freiheiten abseits des Spielfelds lässt. Dass alle, die auch vor drei oder acht Jahren schon bei deer Europameisterschaft im Einsatz waren, diesmal lockerer wirken, liegt sicher auch am gesteigerten Selbstvertrauen nach sieben Spielen ohne Niederlage.
Lieber Spätzünder statt Blitzstart
Daher hört man, egal wer vor dem Mikrofon sitzt, täglich ähnliche Planspiele, wie der Außenseiter Österreich den Favroit Frankreich in Düsseldorf Probleme bereiten will: Von Beginn an einfach brutal da zu sein, total aggressiv, sowohl gegen, als auch mit dem Ball. Auch wenn sich dadurch anders als in allen Spielen dieses Jahres kein schnelles Tor egeben sollte. Auch ein spätes in der Nachspiezeit hat ja seinen Reiz. Weil dann der Gegner nicht mehr richtig darauf reagieren kann.
Der Tag vor dem Spiel ist genau durchgeplant: Sonntagvormittag Training in Berlin, dann Mittagessen, am Nachmittag in der Chartermaschine nach Düsseldorf. Flugzeit knapp über eine Stunde. Wenn sie landen, wird in Hamburg das andere Gruppenspiel zwischen Polen und Holland gerade im Gange sein. 40.000 Oranje.Fans sind in der Hansestadt. Am Abend müssen Teamchef und Kapitän zur UEFA-Pressekonferenz ins Stadion. Also Rangnick und Marcel Sabitzer.