Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.
Infektion im Nasen-und Rachenraum bei Teamchef Didier Deschamps und einigen Spielern, Trainingspause für Kylian Mbappé wegen Kniebeschwerden: Der "Schnupfenreport" aus Frankreichs Quartier in Westfalen, dem Parkhotel in Bad Lippspringe, ging 426 Kilometer entfernt in Berlin an Teamchef Ralf Rangnick und seinen Spielern vorbei. "Davon höre ich zum ersten Mal", behauptete Rangnick, als er ungewohnt schon drei Tage und nicht erst einen vor dem Spiel zu einem Medientermin kam. Die Sorgen bei Polen um Torjäger Lewandowski und Stürmer Swiderski registrierte er hingegen schon.
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Rangnick holte Kylian Mbappe fast zu Leipzig Ausfälle würden nach Rangnicks Meinung die Franzosen gar nicht schwächen: "Sie haben auf jeder Position gleichwertige Varianten. Oft sogar dreifach!" Mit der Ausnahme Kylian Mbappé. Rangnick erkannte schon vor neun Jahren, als das Stürmerjuwel im Nachwuchs von AS Monaco spielte, dessen Extraklasse. Er wollte ihn damals zu RB Leipzig holen, hatte Termine mit den Eltern. Mbappés Vater Wilfrid war bereit, den Sohn nach Leipzig wechseln zu lassen. Unter einer Bedingung: Rangnick musste auch Trainer sein. Das war er damals aber nicht, erst vier Monate später. Aber da war Mbappé nicht mehr zu haben.
Breite Brust beim Team vor dem Hit
Bei Österreich läuft alles so, wie es sich Rangnick vorstellt. Die Trainingsleistungen passen, die Einheiten gehen um Umschalten, Ballbesitz und Standardsituationen: "Wir müssen Montag das bessere Teamwork haben, besser umschalten, effizient sein und dürfen keine Chancen Frankreichs zulassen", meinte er im Blick voraus. Oder anders ausgedrückt: "Wir können nur gewinnen, wenn wir unsere bisher besten Leistungen übertreffen. Das traue ich uns zu!"
Rangnick: Pentz ist die Nr. 1 gegen Frankreich
Die Trainingspause von Gernot Trauner am Freitag gab es aus Gründen der Belastungssteuerung, nicht wegen einer Verletzung. Festgelegt hat sich Rangnick, wer in Düsseldorf im Tor beginnen wird: Wenig überraschend Patrick Pentz. Noch offen ist für ihn, wer die Rolle von Xaver Schlager im zentralen Mittelfeld neben Seiwald bekommt. Österreichs Herangehensweise ist auf hohe Ballgewinne ausgelegt: "Wir hatten in der Qualifikation die meisten aller Mannschaften in der gegnerischen Hälfte. Die Franzosen zocken gerne beim Herausspielen, da könnte sich für uns etwas ergeben!"