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Rangnick wie Rehhagel: EM-Triumph mit 66?

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Parallelen zwischen ÖFB-Teamchef & Trainer-Ikone

Es ist derzeit absolut unmöglich, die deutschen Lobeshymnen auf die Ösis zu überhören oder zu übersehen. Mittwochabend versicherte ARD-Experte Bastian Schweinsteiger nach dem türkischen Sieg über Tschechien, er sehe im Achtelfinale keinen klareren Favoriten als Österreich, gegen die Türkei: „Die Österreicher sind derzeit sicher besser drauf, sie haben die Türken außerdem erst im März 6:1 abgefertigt. Sie kommen ins Viertelfinale“, prophezeite der Weltmeister. Am Donnerstag stand auf Seite zwei von „Bild“ in der Post von Starkolumnist Franz Josef Wagner eine Lobeshymne auf Ralf Rangnick. Die mit der Feststellung endete: Meine Rangliste der Trainer, Klopp und danach schon Rangnick!“ So hoch im Kurs stand er in seiner Trainerkarriere zuvor nie.

In Griechenland wir Rehhakles verehrt

Auf Seite 17 wurde in Balkenlettern gefragt, ob Rangnick der neue Rehakles wird. In Bezug auf den inzwischen 85-jährigen Otto Rehhagel, der 2004 mit Griechenland in Portugal sensationell Europameister wurde, seither von den Griechen als „Rehakles“ verehrt wird. Er war bei Österreichs 0:1 gegen Frankreich im Düsseldorfer Rheinstadion, plauderte dort mit Ex-ÖFB-General Alfred Ludwig über alte Zeiten, in denen es Verhandlungen gab, ob Rehhagel Österreichs Teamchef wird.

Rehhagel war beim Titelgewinn, beim 1:0-Finalsieg in Lissabon gegen Portugal am 4. Juli, 66 Jahre alt. Rangnick feiert am Samstag seinen 66. Geburtstag. Das Alter würde also passen. Donnerstagmittag wartete „Bild“ mit seinem aktuellen Titel-Barometer auf: Spanien vor Österreich! Die Begründung: Geheimfavorit war gestern. Spätestens seit dem Spektakelsieg gegen Holland ist die Mannschaft mit den zwölf Bundesligaprofis Favorit! Was noch nirgendwo stand: Griechenland war vor dem großen Triumph nicht Gruppensieger. Österreich ist es jetzt schon.

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