Linden live

Ruttensteiner entdeckte Ballo

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Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.

Zehn Jahre ist es schon hehr, als Willi Ruttensteiner als ÖFB-Sportdirektor erstmals auf Thierno Ballo aufmerksam machte. Das Fußballtalent war damals gerade 12 Jahre jung, spielte in der LASK-Jugend. Weil seine Eltern (Mutter aus Guinea, der mittlerweile verstorbene Vater von der Elfenbeinküste) aus beruflichen Gründen nach Linz übersiedelt waren.

Ruttensteiner überredete die Eltern und die früheren LASK-Nachwuchstrainer Peter und Mario Huemerlehner, die sich auch privat rührend um den Buben kümmerten, Ballo für Österreich spielen zu lassen. Ruttensteiner schaltete Landeshauptmann Thomas Stelzer ein, damit Ballo die Staatsbürgerschaft bekam. Peter Huemerlehner wurde der Erziehungsberechtigte, verlegte seinen Wohnsitz nach Köln. Daher konnte Ballo mit 14 zunächst in die Jugend von Leverkusen übersiedeln, dann via Chelseas Partnerklub Viktoria Köln nach London.

Bei Rapid unter Kühbauer hatte Ballo kein Leiberl

Im Sommer 2021 holte Rapid Ballo als Ersatz für den an Barcelona verliehenen Yusuf Demir. Doch der damalige Trainer Didi Kühbauer brachte den offensichtlich unterschätzten Kreativspieler nicht. Daher ging es nach sechs Monate zurück nach London, ehe Ballo ab Sommer 2022 bei Wolfsberg durchstartete. Vor allem unter Manfred Schmid. Dass Ballo wahrscheinlich zur EM fährt, ist auch eine Ohrfeige für Rapid. In Wolfsberg sehen sich Kühbauer und Ballo wieder. Sein Vertrag läuft bis 2025. Aber das muss nichts heißen.

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