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Rekord-Insider Peter Linden berichtet täglich live von seiner 21. Fußball-Endrunde für oe24.

Österreich verkommt in den deutschen Medien bisher nicht nur Randnotiz. „Die Überraschungsmannschaft wäre für mich ganz klar Österreich“, sagte Weltmeister-Kapitän Bastian Schweinsteiger dezidiert, „leider haben sich David Alaba und Xaver Schlager verletzt. Das tut ihnen weh. Aber sie bleiben eine Mannschaft, die schwierig zu bespielen ist!“

Rangnick logiert in der "Bibliothekssuite" 

Von Teamchef Ralf Rangnick war zu lesen, dass er in der sogenannten Bibliothekssuite des Schlosshotels Grunewald logiert. Das passe zum ältesten Teamchef der Europameisterschaft mit dem Spitznamen „Fußball-Professor“. Die größte Schlagzeile gehörte aber Leopold Querfeld: „Alles klar mit Ösi-Juwel“ schrieb „Bild“ in Balkenlettern zum bevorstehenden Wechsel zu Union Berlin. Nur der Platzsprecher tat sich beim öffentlichen Training am Mittwoch, bei dem auch Austrias Aufsichtsratschef Ralph Krueger in seiner Funktion als „Mentalberater“ zusah, etwas schwer mit den Namen der Teamspieler. Aus Daniliuc wurde Danilovic.

Taktische Einstimmung auf Frankreich

Punkto Zuschauer beim Training war Portugal mit Ronaldo besser als Österreich: Doppelt so viele, also 6000 am Freitag in Gütersloh. Es gab 50.000 Anfragen.

Nicht öffentlich war mehr, als Rangnick Donnerstag ab 11 Uhr die Spieler taktisch auf Startgegner Frankreich einzustimmen begann. Dazu begannen Videosequenzen. Kollege Didier Deschamps gilt ebenso wie unser Chef als Tüftler mit einem klaren Plan. Der sieht vor, dass Kapitän Kylian Mbappé wie schon in den letzten Spielen bei Paris St. Germain von seiner geliebten Position links außen auf die Neun im Zentrum rückt, wo ihn der umtriebige Antoine Griezmann helfen wird, sofern er dies benötigt.

Auf links wird Marcus Thuram, der Mitspieler von Marko Arnautovic bei Inter Mailand, beginnen, der in dieser Saison 13 Tore erzielte. Rechts spielt Ousmane Dembelé von Frankreichs Meister.

Die Mbappe-Rolle ändert natürlich etwas an Österreichs Plänen. Das glaubte auch der “doppelte Philipp“, nämlich Lienhart und Mwene beim ersten Termin in Österreichs Medienzentrum im Marshall-Haus auf der Berliner Messe. Lienhart spielte vor zwei Jahren beim 0:2 in Paris, als Mbappé noch über links stürmte. Es sieht danach aus, als wäre durch Mbappé im Zentrum die Variante mit Laimer auf der rechten Seite zum Doppeln mit Posch gegen Mbappé zum Tisch, er doch neben Seiwald im Zentrum beginnen wird.

Das heißt auch: Es ist Platz für Patrick Wimmer und Michael Gregoritsch!

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