Die Regenbogen-Debatte geht in die nächste Runde: Diesmal sind die Hauptakteure die Ordner im EURO-Stadion Bakus.
Noch vor Anpfiff der Viertelfinal-Partie zwischen Tschechien und Dänemark sorgt ein brisanter Vorfall auf der Tribüne für Aufsehen. Ein dänischer Fan bekennt Farbe und hielt in der Hoffnung auf TV- und Fotokameras die Regenbogenflagge empor. Mit Erfolg: Auf den Fotos sind zwei Stewards zu sehen, die dem Fan die Fahne gewaltsam entreißen. Bilder, die für Fassungslosigkeit sorgen...
Regenbogen-Fahnen sind im Stadion von Baku offenbar unerwünscht...
— DW Sport (@dw_sport) July 3, 2021
Zwei Dänen zeigen Flagge, zwei Stewards greifen ein.#CZEDEN #EURO2020 #Euro2021 #Baku ????️???? pic.twitter.com/G7UeepNRZv
Die Regenbogenfarben stehen als Zeichen für Toleranz und sexuelle sowie geschlechtliche Vielfalt. Und obwohl die Uefa verkündet hatte, dass Regenbogen-Fahnen in den Stadien nicht verboten seien, rissen sie Ordner dänischen Fans aus der Hand. Mittlerweile hat die Uefa zu dem Vorfall Stellung genommen: „Die Uefa hat die Ordner in Baku – oder in einem anderen Stadion – nicht angewiesen, Regenbogen-Fahnen zu beschlagnahmen. Wir untersuchen derzeit, was passiert ist und werden uns an den Uefa-Delegierten, den Uefa-Sicherheitsbeauftragten und die örtlichen Behörden wenden, um dies zu klären.“