Rangnick der Älteste

Ronaldo greift bei EURO nach ÖFB-Rekord

08.06.2024

Die Teamkader der 24 Mannschaften für die am Freitag beginnende Fußball-EM in Deutschland sind fixiert.

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622 Spieler wurden von ihren Trainern nominiert, 26 pro Team. Nur Frankreich und Belgien verzichteten auf jeweils einen Kicker und reisen mit einem 25-Mann-Kader zur EURO. Mit 41 Jahren und 109 Tagen wird der Portugiese Pepe bei Turnierstart zum ältesten EM-Teilnehmer avancieren, ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wird mit 65 Jahren und 351 Tagen der älteste Trainer sein.

Superstar Cristiano Ronaldo wird Portugal erneut als Kapitän ins Turnier führen, mit seinen 39 Jahren könnte er auch den Rekord als ältester EM-Torschütze aufstellen. Diesen Titel hat derzeit noch Ivica Vastic inne, der bei der Heim-EURO 2008 im Alter von 38 Jahren und 257 Tagen per Elfmeter gegen Polen den ersten ÖFB-Treffer bei Europameisterschaften erzielte.

Spanier ist das "EURO-Baby"

Der spanische Shootingstar Lamine Yamal feiert am 13. Juli, einen Tag vor dem Finale in Berlin, seinen erst 17. Geburtstag und wird, sofern er von Nationaltrainer Luis de la Fuente eingesetzt wird, zum jüngsten Spieler der EM-Historie. Der Barcelona-Angreifer könnte mit einem Treffer auch den Schweizer Johan Vonlanthen als jüngsten Torschützen ablösen, der Ex-Salzburger war 2004 bei seinem Ausgleichstreffer gegen Frankreich genau 18 Jahre und 141 Tage alt.

Jüngster Trainer ist mit Abstand der 36-jährige DFB-Teamchef Julian Nagelsmann, mehr als doppelt so alt sind am anderen Ende der Liste Rangnick und Italien-Dirigent Luciano Spalletti mit je 65 Jahren. Die Dauerbrenner am Trainerstuhl heißen Didier Deschamps, der bereits seit fast zwölf Jahren bei Frankreich werkt, auch Englands Teamchef Gareth Southgate (seit September 2016) und Zlatko Dalic (Kroatien/seit Oktober 2017) stehen für Konstanz.

ManCity und Inter stellen meiste Spieler

Die meisten Kaderspieler stellen der englische Meister Manchester City und der italienische Champion Inter Mailand mit je 13 Vertretern. Durchaus bemerkenswert ist auch der Umstand, dass insgesamt 14 Spieler in der abgelaufenen Saison in Saudi-Arabien beschäftigt waren. Allen voran Ronaldo, der bald sechsfache EM-Teilnehmer spielte gemeinsam mit Spaniens Aymeric Laporte und dem Kroaten Marcelo Brozovic bei Vizemeister Al-Nassr. Ronaldos Landsmann Ruben Neves holte gemeinsam mit dem serbischen Duo Sergej Milenkovic-Savic/Aleksandar Mitrovic den Titel in der aufstrebenden Saudi League.

Aus der österreichischen Bundesliga kommen 16 EM-Starter, davon sieben im ÖFB-Team. Fünf Trainer der 24 Teilnehmer stammen aus Italien (Spalletti, Domenico Tedesco/BEL, Vincenzo Montella/TUR, Marco Rossi/HUN und Francesco Calzona/SVK), jeweils zwei aus Deutschland (Rangnick und Nagelsmann), Spanien (De la Fuente und Roberto Martinez/POR) und Frankreich (Didier Deschamps/FRA, Willy Sagnol/GEO).

Änderungen an den Kadern sind im Falle einer Verletzung eines Spielers lediglich vor dem Auftaktspiel möglich, Tormänner können auch noch im weiteren Turnierverlauf ausgetauscht werden. Voraussetzung ist, dass ein UEFA-Arzt die Verletzung bestätigt.

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