Superstar Cristiano Ronaldo hat gegen Deutschland noch eine ganz persönliche Rechnung offen.
Mit elf Toren ist Cristiano Ronaldo seit Dienstag EM-Rekordtorschütze und der erste Spieler, der an fünf EM-Endrunden teilgenommen hat. Gegen Deutschland bestreitet er seinen 58. Einsatz in einem EM-Wettbewerb (Qualifikation & Endrunden), zieht mit Leader Gianluigi Buffon gleich. Auf den Tor-Weltrekord von Ali Daei (109) fehlen ihm sogar nur noch drei Tore.
Doch der portugiesische Superstar und die DFB-Auswahl - das ist eine eigene Geschichte. Die Deutschen entpuppten sich für Ronaldo bislang als Albtraum-Gegner. In allen vier Partien gegen die Löw-Truppe - Ronaldo spielte immer durch - ging der Weltstar als Verlierer vom Platz und das torlos.
Auffällig unauffällig
Insgesamt 23 Mal in den vier Duellen schoss Ronaldo auf das deutsche Gehäuse - in keinem Fall überquerte der Ball die Torlinie. In der Defensivarbeit blieb der Portugiese gewohnt blass: nur 37 Prozent seiner Zweikämpe gingen an den 36-Jährigen. Trotz seiner immensen Sprungkraft, konnte er von zehn Kopfball-Duellen nur eines für sich entscheiden.
In der deutschen "Bild" gab Sky-Experte Lothar Matthäus Bundestrainer Jogi Löw den Rat: „Jogi Löw sollte Antonio Rüdiger gegen Ronaldo stellen. Denn er hat allein das Tempo und ist der Einzige, der Ronaldo wehtun kann.“
Löw stellt DFB-Truppe auf Ronaldo ein
Bei den vergangenen zwei deutschen Siegen gegen Ronaldo und Co. räumte Jerome Boateng den Juve-Star ab, indem er 67 Prozent der Duelle gegen ihn gewann. Doch der Ex-Bayern-Star steht nicht merh im DFB-Aufgebot. Jetzt sind Andere gefragt.
Löw scheint sich im Training schon auf den torgefährlichen Angreifer einzustellen, rief in den vergangenen Tagen beim Defensiv-Training immer wieder: „Rücken absichern!“ Ronaldo darf man keine Zeit zu geben: eine Drehung reicht, um zum Torabschluss zu kommen. Bleibt nur abzuwarten, ob der portugiesische Erfolgsgarant am Samstag seinen persönlichen DFB-Fluch brechen kann.