Unmittelbar nach dem Ankick wurde Christoph Baumgartner im Strafraum gefoult. Der Schiri verzichtete auf einen Elferpfiff. Dann drehte Baumi richtig auf.
Die Fans hatten sich nach der Hymne noch nicht einmal hingesetzt, da hatte einige Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen. Grund: Nach exakt 8 Sekunden wurde Christoph Baumgartner im Strafraum von Serben-Verteidiger Uros Spajic gefoult. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Antonio Nobre blieb stumm. Zu Unrecht wie die TV-Bilder zeigten: Spajic rammte unseren Leipzig-Legionär mit voller Wucht um. Es hätte den schnellsten Elfmeter in der ÖFB-Geschichte geben müssen.
Baumgartner: Zuerst Vorlage, dann selbst Torschütze
Baumgartner war jetzt richtig auf Betriebstemperatur. Zuerst spielte Patrick Wimmer ideal frei, der Wolfsburg-Flitzer traf zum 1:0 (10.). Drei Minuten später erhöhte Baumi mit einem trocken Schuss ins kurze Ecke auf 2:0 (13.). Es war sein 14. Tor im 37. Länderspiel. Nach einer knappen Viertelstunde hatte sich unser Weltrekord-Torschütze (traf nach 6 Sekunden gegen Slowakei beim 2:0-Sieg am 23. März 2024) vom Elferklau wieder erholt.