Spanien und Frankreich wissen, wie sie am Dienstag (21 Uhr, ServusTV) im EM-Halbfinale erfolgreich sein können.
Spanien gegen Frankreich! Die Fußball-Welt blickt mit Spannung auf das Giganten-Duell in München (21 Uhr, ServusTV). Wenn am Dienstag im ersten EURO-Semifinale die Nummer acht der Welt (ESP) auf die Nummer zwei (FRA) kracht, schnalzen nicht nur Fußball-Liebhaber mit der Zunge. "La Roja" gegen "Les Bleus" ist einer dieser ewigen Klassiker.
Letztes EM-Duell mit Sieg für die Spanier
Das letzte Mal, dass die beiden Teams im Rahmen einer EM aufeinander trafen, ist bereits zwölf Jahre her (2012). Damals mussten die Spanier auf dem Weg zum zweiten EURO-Titel in Folge im Viertelfinale am großen Nachbarn vorbei. Die mit Stars wie Xavi, Andrés Iniesta oder Iker Casillas bestückte Mannschaft konnte sich mit 2:0 durchsetzen. Verantwortlich für den Erfolg war der heutige Leverkusen-Erfolgscoach Xabi Alonso mit einem Doppelpack (19., 90.)
Zurück ins Jahr 2024. Da haben die Franzosen einen Mega-Star in ihren Reihen: Kylian Mbappé (25). Den Super-Stürmer (48 Tore in 83 Spielen) gilt es in Schach zu halten. Auch Spanien-Verteidiger Marc Cucurella (25) weiß, dass dies eine Herausforderung sein wird: "Fußball ist ein Kollektivsport und es stimmt, dass es im Eins-gegen-Eins schwierig ist." Hierbei setzt man vor allem auf Teamarbeit. "Wir sind eine sehr fleißige Mannschaft. Wir geben alles füreinander und ich denke, das ist der Schlüssel."
Auch Franzosen setzen auf Teamwork
Dabei müssen die Iberer allerdings auf ein paar ihrer Stars verzichten. Unter anderem Spielmacher Pedri (21), für den das Foul von Toni Kross (34) im Viertelfinale das EURO-Aus bedeutete (Zerrung im Knie). Auch die gelbgesperrten Dani Carvajal (32) und Robin Le Normand (27) gilt es für Coach Luis de la Fuente zu ersetzen.
Doch nicht nur vor Mbappé sollte man sich in Acht nehmen, wie Offensivmann Dani Olmo (26) erklärte: "Ja natürlich ist Mbappé ein Spieler, der sich von den anderen abhebt und wir müssen vorsichtig sein", so der RB-Leipzig-Torjäger. "Aber sie haben auch Spieler wie Dembélé, Griezmann, Kanté, der ein sehr gutes Turnier spielt, oder Rabiot..."
Die Franzosen, die sich den Weg ins Halbfinale mit nur drei Treffern gebahnt haben (zwei Eigentore, ein Foul-Elfmeter), setzen ebenfalls auf das Kollektiv. Stürmer Randal Kolo Muani (25): "Wir verteidigen alle zusammen, kämpfen zusammen und geben alles füreinander, so wie es seit Beginn des Turniers der Fall ist. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg."