Das mutlose Spiel der Serben regt den deutschen Weltmeister von 2014 sichtlich auf.
Das englische Nationalteam ist mit einem knappen Erfolg in die Fußball-EM in Deutschland gestartet. Die Mannschaft von Teamchef Gareth Southgate besiegte am Sonntagabend in der Arena AufSchalke in Gelsenkirchen Serbien mit 1:0 (1:0) und setzte sich in Gruppe C nach Runde eins an die Spitze. Die Parallelpartie zwischen Slowenien und Dänemark war zuvor mit einem 1:1-Remis zu Ende gegangen. Jude Bellingham sicherte den "Three Lions" mit seinem Treffer (13.) drei Punkte.
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Das Spiel in Gelsenkirchen war alles andere als ein Leckerbissen, was auch TV-Experten Christoph Kramer aufregte. Der Weltmeister von 2014 redete sich im ZDF sogar in Rage.
„Ich darf Ihnen verraten, dass hinter den Kulissen eigentlich nur einer geredet hat. Und das 45 Minuten lang. Chris Kramer hat sich in Rage geredet. 45 Minuten lang! Warum?“, begrüßte Moderator Jochen Breyer die Zuschauer in der Halbzeit.
"Schaue ich mir nicht gerne an"
Kramer zeigte sich enttäuscht über den Spielstil der Serben. „Ich habe ja viel Verständnis, für das, was auf dem Fußballplatz passiert. Ich weiß auch, dass es im Fernsehen immer viel einfacher aussieht“, so der Experte. „Was ich mir aber gar nicht angucken kann, wenn es so mutlos ist und man jeden Ball in den Nachthimmel schießt.“
„Am Anfang waren sie wie das Kaninchen vor der Schlange“, so Kramer weiter. „Solch mutlosen Fußball schaue ich mir einfach nicht so gerne an.“
Doch auch die Engländer bekommen ihr Fett weg. „Über England rege ich mich schon seit sechs Jahren auf“. Kramer hatte bereits bei früheren Turnieren die Spielweise der Three Lions kritisiert.