Nach Suizid-Versuch

Ex-Schiri Rafati: "Ich bin sehr glücklich"

05.09.2012

Spiele möchte der 42-Jährige aber nie wieder pfeifen.

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Im November des Vorjahres schockte der Suizid-Versuch von Babak Rafati die Deutsche Bundesliga. Der damalige DFB-Schiri schnitt sich knapp vor dem Match Köln gegen Mainz in seinem Hotelzimmer die Pulsadern auf. Die Partie wurde abgesagt, Rafati von seinen Kollegen in letzter Minute gefunden – er überlebte.

Knapp zehn Monate nach dem Selbstmordversuch kehrte der 42-Jährige am Montag bei einer Veranstaltung wieder in die Öffentlichkeit zurück. „Mir geht es wieder gut, ich bin sehr glücklich in meinem neuen Leben“, versicherte Rafati.

Die schweren Depressionen, die ihn beinahe das Leben gekostet hätten, hat er in einer langen stationären Therapie erfolgreich behandelt - auch mit der Hilfe seiner Ehefrau Rouja. „Wir haben standesamtlich geheiratet. Die Hochzeitsfeier ist jetzt am Wochenende“, erzählt Rafati der deutschen „Bild“ über sein Liebesglück.

Über seine schlimmsten Momente will Rafati aber noch nicht sprechen. „Das kann ich noch nicht, da brauche ich noch Zeit.“ Eine Rückkehr auf den Fußballplatz schließt der ehemalige Schiri aus. „Fußball war meine Leidenschaft. Aber jetzt kann ich ohne leben. Ich werde nie wieder pfeifen.“ Die Spiele verfolgt er nur noch im Fernsehen. „Auch das konnte ich anfangs nicht“, gibt Rafati zu.

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