Die Blues sicherten sich mit einem 1:0-Erfolg den traditionsreichen FA-Cup.
Chelsea hat erstmals in der 105-jährigen Vereinsgeschichte das Double geholt. Eine Woche nach dem Gewinn der englischen Fußball-Meisterschaft siegten die Londoner am Samstag im Finale des FA-Cups gegen Außenseiter Portsmouth mit 1:0 (0:0). Nachdem der finanziell gebeutelte Absteiger im Londoner Wembley-Stadion durch einen verschossenen Elfmeter von Kevin-Prince Boateng (55.) die große Chance auf die Führung ausgelassen hatte, erzielte Chelseas Torjäger Didier Drogba in der 59. Minute den entscheidenden Treffer.
In einer mitreißenden Partie hatte Chelsea alleine in der ersten Halbzeit fünf (!) Stangenschüsse. In der zweiten Halbzeit fing sich Premier League-Absteiger Portsmouth und spielte besser mit. Die größte Chance vergab der deutsche Legionär Kevin-Prince Boateng, der mit einem Elfmeter an Peter Cech scheiterte. Boateng sorgte schon zu Beginn für negative Aufregung - vor allem aus deutscher Sicht: Er foulte Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack so schwer, dass dieser verletzt vom Feld musste. Bei der Siegesfeier stand ein humpelnder Ballack aber wieder auf dem Feld.
Drogba sorgt für die Entscheidung
Für die Entscheidung
sorgte einmal mehr Didier Drogba. Der Ivorer erzielte in der 59. Minute aus
einem Freistoß ins lange Eck das Tor des Tages. Kurz vor Schluss konnten es
sich die "Blues" sogar noch leisten, durch Frank Lampard (88.) ebenfalls
einen Strafstoß zu vergeben. Titelverteidiger Chelsea holte vor 88.335
Zuschauern damit zum sechsten Mal die FA-Cup-Trophäe. Carlo Ancelotti
erlebte in seinem ersten Jahr als Coach der Londoner damit ein national
gesehen perfektes Jahr.
Chelsea - Portsmouth 1:0 (0:0)
Tor: Drogba (59.).