"Vorstand raus"-Rufe

Fan-Aufstand nach dem Rapid-Debakel

12.11.2012

Volksaufstand nach dem Debakel gegen Aufsteiger WAC.

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Nach einer Stunde hatte Rapid das eigene Stadion leer gespielt - sprichwörtlich! Die grün-weißen Fans auf der West-und Osttribüne verließen geschlossen die Arena. Zuvor hatten sie ihre Wut über die Versager am Rasen und im Vorstand lauthals herausgebrüllt: "Wir haben die Schnauze voll!" und "Vorstand raus!" waren noch die harmlosesten Sprechchöre ...

Abstimmung: Wer ist schuld am Rapid-Chaos?

Am Ende
Ein Anhänger entblößte sogar sein Hinterteil - aus Protest gegen die unterirdische Leistung, die das Schöttel-Team gestern abgeliefert hatte. Rapid ist mittendrin in der Krise! Und diesmal deutet vieles daraufhin, dass insbesondere der Vorstand diesen Volksaufstand nicht schadlos überstehen dürfte. Auch die "normalen" Matchbesucher auf der Nord-und der Südtribüne ließen ihrem Frust freien Lauf: Sie feierten jeden Ballkontakt des WAC mit "olé, olé"-Rufen.

Amateure
Doch, so komisch das nach dem gestrigen Match klingen mag: Sportlich steht Rapid (als Dritter) immer noch am besten da. Was aber die Klubverantwortlichen seit Monaten abliefern, ist schlichtweg amateurhaft!

Wien
Die Anhänger in Hütteldorf spüren schon längst: Mit der alten Vorstandsriege um Kuhn und Präsident Rudolf Edlinger wird Rapid nie emhr zu altem Glanz zurückfinden. Im Gegenteil: Der Klub verliert Schritt für Schritt den Anschluss an die nationale Spitze. Von Europa ganz zu schweigen. (her)

Die Stimmen zum Spiel:

Rudolf Edlinger (Rapid-Präsident): Ich bin kein Mann der Schnellschüsse, aber es wird auch über den Coach nachgedacht. Wir müssen eine Lösung finden, damit wir wieder besser spielen. Wir werden die Situation analysieren und dann eine Entscheidung treffen. So schlecht wie wir gespielt haben -das ist nicht zu verstehen. Die Proteste der Fans kann ich verstehen. Die "Vorstand-raus-Rufe" waren eine sehr emotionale Reaktion auf das schlechte Spiel.

Peter Schöttel (Rapid-Trainer):
Nach dem 0:2 war unser Wille gebrochen - wir haben ein ganz schlechtes Bild abgegeben. Dafür gibt es keine Ausrede. Der Abgang der Fans hat mich nicht gewundert, ihre Unzufriedenheit hat uns schon die letzten Monate begleitet. Es gibt viele Themen rund um den Verein, die das Arbeiten nicht leichter machen

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