Beim 1:1 im CL-Rückspiel gegen Barca riefen die Fans "Klinsmann raus!". Der Klub sucht schon Ersatz.
Mit dem 1:1 haben sich die Bayern mit Anstand aus der Champions League verabschiedet. Doch den Fans reichte das nicht: Ihre Wut richtete sich gegen Trainer Jürgen Klinsmann. Ab der 66. Minute waren in der Allianz Arena „Klinsmann raus!“-Rufe zu hören.
Kandidaten
Tatsächlich läuft hinter den Kulissen die Suche nach
einem Nachfolger für den Trainer. Als Kandidat wird der Schweizer Teamchef,
Klinsmanns Vorgänger Ottmar Hitzfeld, gehandelt, genauso wie
Ex-Stuttgart-Trainer Armin Veh, Ex-Bayern-Star und Maccabi-Netanya-Trainer
Lothar Matthäus. Auch Ex-Real-Trainer Bernd Schuster sowie der frühere
Barcelona-Coach Frank Rijkaard sollen im Gespräch sein.
Geheimplan
Doch jetzt kommt ein weiterer großer Name ins Spiel.
Schon vor einem Monat trafen sich Bayern-Manager Uli Hoeneß und Ex-Goalie
Oliver Kahn zu einem Gespräch unter vier Augen. Brisanter Inhalt: Die
Zukunft des FC Bayern. Der mögliche Plan sieht so aus: Kahn wird Nachfolger
von Hoeneß. Zusätzlich bringt Kahn seinen eigenen Trainer und Sportdirektor
mit. Hoeneß hat anscheinend angebissen.
Klinsmann selbst hingegen bemühte sich um versöhnliche Stimmung, sagte nach dem Spiel: „Ich habe Verständnis dafür, dass die Fans sauer auf mich sind.“ Er setzt auf den Meistertitel als letzten Rettungsanker.
Buhmann
Schon zu Ostern hatte ihn die deutsche Zeitung „taz“
symbolisch ans Kreuz genagelt: Sie zeigte Klinsmann in einer Fotomontage am
Kreuz, neben der Schlagzeile „Always Look on the Bright Side of Life“ – eine
Anspielung auf den Film „Das Leben des Brian“. Klinsmann klagte, auch der
Klub FC Bayern hat rechtliche Schritte angekündigt.