Wegen Alaba-Sketch

FC Bayern attackiert den ORF

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Skandal um Alaba-Persiflage von Stermann und Grissemann zieht weite Kreise.

Der Skandal um die geschmacklose David Alaba -Satire im ORF zieht immer weitere Kreise. In einem "Sketch" in der ORF-Sendung Willkommen Österreich stellte das Satire-Duo Dirk Stermann und Christoph Grissemann ein Interview mit dem Bayern-Star nach. In dem "Sketch" wurde kein noch so billiges, rassistisches Klischee ausgelassen.

Jetzt meldet sich auch Alabas Arbeitgeber FC Bayern zu Wort: "Im gesamten europäischen Fußball und in allen Ligen wird der Rassismus ausdrücklich geächtet und bekämpft", sagt Klubsprecher Markus Hörwick. "Wir alle unterstützen diesen Kampf. Und dann passiert so etwas. Ich finde das geschmacklos." Hörwick garantiert Alaba jegliche Rückendeckung: "In Deutschland wäre so etwas unmöglich, das sollte es auch in Österreich sein. Der FC Bayern wird seinen Spieler schützen."

Der ORF entschuldigte sich mittlerweile für den Vorfall, wenn auch halbherzig: "Dem ORF tut es leid, dass sich David Alaba in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht. Eine tatsächliche Verletzung gab es aber nicht."

Derweil prüft Alaba rechtliche Schritte. Wie berichtet, hat er die Hamburger Anwaltskanzlei Nesselhauf eingeschaltet, die dem ORF ein Schreiben zugesandt hat.

Im Alaba-Lager vermutet manch einer eine gezielte Provokation, weil der Bayern-Legionär als Star-Testimonial in einer Kampagne für den neuen Champions-League-Sender Puls 4 fungiert.

Beim ORF bestreitet man diesen Vorwurf energisch.

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