Neunter Sieg in Folge

Bayern jubelt, Sammer motzt

01.10.2012

Sportchef trotz Siegesrun unzufrieden. Mandzukic der große Held.

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Die Bayern legen in der Bundesliga einen Traumstart hin. Sechs Siege in sechs Bundesliga-Spielen, dazu 19:2 Tore - Sammer warnt seine Spieler aber vor Überheblichkeit: "Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht irgendwann alle mit hängenden Schultern laufen, weil so viele darauf geklopft haben. Irgendwann glauben wir das alle noch." Der Sportdirektor weiß: Letztes Jahr hatten die Bayern einen ähnlichen Start (15 Punkte, 18:1 Tore), doch am Ende war Borussia Dortmund vorn. Das soll nicht wieder passieren!

Matthias Sammer haut seine Profis in die Pfanne
Sammer warnt: "Der beste Start bedeutet mir gar nichts. Du kannst heute mal versuchen, irgendwo in München auf einen Balkon zu rennen -da wird dir keiner was überreichen." Dem früheren WeltklasseSpieler hat die Leistung beim 2:0 in Bremen nicht gefallen. Sammer: "Was wir heute bis zum 1:0 gemacht haben, war einfach zu wenig, das muss man ganz klar sagen. Das war Käse. Wir haben sehr viele Fehler gemacht, wir waren teilweise lätschern - das ist zu wenig."

Auch Trainer Heynckes war in Bremen nicht zufrieden

Den ruhigen Gegenpol bildete Jupp Heynckes, wenngleich auch der Coach mit der Leistung nicht zufrieden war: "Die Spieler haben meine Geduld ein wenig überstrapaziert." Denn erst in der 81. Und 83. Minute hatten Gustavo und Mandzukic den Ball im Tor versenken können. Der Tonfall von Heynckes war dennoch deutlich milder als bei Sammer. "Es ist nicht immer möglich, den Gegner an die Wand zu spielen und den Gegner schlecht aussehen zu lassen."

Torjäger Mandzukic lässt jetzt Mario Gomez zittern
Lob gab es für einen Bayern: Mario Mandzukic demonstrierte mit seinem sechsten Tor seine Treffersicherheit. Der Kroate wird es Mario Gomez schwer machen, wieder in die Mannschaft zu kommen.

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